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«Unsichtbare Schranken» (1959)


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 9070-004
BestandF_9070 Sonos - Schweizerischer Verband für Gehörlosen- und Hörgeschädigten-Organisationen [FILM]
Bestandesbeschrieb

Der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos wurde 1911 von Eugen Sutermeister als «Schweizerischer Fürsorgeverein für Taubstumme» gegründet. Ein Jahr später wurde der Verein Träger der 1907 ebenfalls von Sutermeister gegründeten «Schweizerischen Taubstummenzeitung». 1933 schloss sich der Verein mit der «Schweizerischen Vereinigung für Bildung taubstummer und schwerhöriger Kinder» zum «Schweizerischen Verband für Taubstummenhilfe» zusammen. Im Jahr 1954 übernahm der Verband die Trägerschaft der Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung (BSFH) in Zürich-Oerlikon. In den Jahren 1960 und 1978 folgten weitere Umbenennungen des Verbandes zu «Schweizerischer Verband für Taubstummen- und Gehörlosenhilfe» bzw. «Schweizerischer Verband für das Gehörlosenwesen», bis im Jahr 2002 der Namenswechsel zu «Sonos» stattfand – dannzumal allerdings noch mit dem Namenszusatz «Schweizerischer Verband für Gehörlosen- und Hörgeschädigten-Organisationen». Im November 2017 übernahm Sonos die Plattform «hearZONE», eine Firma von Menschen mit einer Hörbehinderung, die seit 2013 Sensibilisierungskampagnen und Öffentlichkeitsarbeit im Interesse von Menschen mit einer Hörbehinderung leistet. Mit der Übernahme folgten wichtige Änderungen im Dachverband und seit dem Beschluss der ausserordentlichen Delegiertenversammlung im Januar 2018 heisst der Verband «Sonos – Schweizerischer Hörbehindertenverband». Der Bestand umfasst fünf Filme, die zwischen 1939 und 1990 entstanden sind, und die sich mit der Situation gehörloser und hörgeschädigter Menschen befassen. Insbesondere werden die Herausforderungen dargestellt, mit denen gehörlose und hörgeschädigte Menschen in Alltagssituationen mit (verständnislosen) Hörenden konfrontiert werden und die Schwierigkeiten, die sich bei der Berufswahl und der Stellensuche stellen. Die Interessensorganisationen unterstützen die Betroffenen mit Therapien, bei der Suche nach Schul- und Ausbildungsplätzen und mit Freizeitangeboten.

Der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos wurde 1911 von Eugen Sutermeister als «Schweizerischer Fürsorgeverein für Taubstumme» gegründet. Ein Jahr später wurde der Verein Träger der 1907 ebenfalls von Sutermeister gegründeten «Schweizerischen… — mehr...

AbstractDieser Film zeigt am Beispiel der Familien Näf und Walser die Herausforderungen für hörbehinderte Kinder und deren Eltern. Die Familie Näf erfährt, dass ihr Sohn Ruedi hörbehindert ist, werden von der Familie Walser und deren ebenfalls hörbehinderten Tochter Rösli jedoch ermutigt. Rösli und andere gehörlose Kinder besuchen den Kindergarten, die Schule sowie Rhythmik-Unterricht. Zudem absolvieren Hörbehinderte eine Lehre und arbeiten in verschiedensten Bereichen. Gegen die mögliche Einsamkeit bei Gehörlosen setzen sich Fürsorgerinnen, die Kirche sowie Hörbehindertenvereine ein. Schlussendlich erlernt Rösli den Laut «R» und lässt alle daran teilhaben.
Urheber
  1. Fueter, Heinrich
Copyright
Schlagwörter
  1. Bildung (allgemein)
  2. Unterrichtswesen (allgemein)
  3. berufliche Bildung
  4. Lehre
  1. Bildung (allgemein)
  2. Unterrichtswesen (allgemein)
  3. Schule
  1. soziale Fragen
  2. sozialer Schutz
  3. Sozialpolitik
  4. Behinderte/r
  5. Körperbehinderte/r
  6. Hörbehinderte/r
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1951-1960
  5. 1959
Verleger
  1. Condor-Film-AG (Zürich)
weitere Beteiligte
  1. Keller, Karl J. (Sprecher)
  1. Ritter, Otto (Gestaltung und Kamera)
  1. Simonyi, Lia (Schnitt)
  1. Yvoire, Claude (Musik)
Objektträger
  1. bewegtes Bild
  2. Film
  3. 16mm
Sprache
  1. deutsch
Detailinformation

00:00:00 Familie beim Musizieren in Wohnzimmer; Schliessen der Türe als Metapher, für wie sich Hörbehinderten die Welt der Töne verschliesst

00:00:55 Frau Näf erfährt, dass ihr Sohn Ruedi hörbehindert ist. Sie ruft ihren Mann an, um ihm den ärztlichen Bescheid mitzuteilen

00:01:39 Herr Näf nimmt an dessen Arbeitsstätte in der Fabrik das Telefonat entgegen und reagiert mitgenommen

00:02:03 Auch Herr Näfs Arbeitskollege Herr Walser hat ein hörbehindertes Kind: Rösli. Herr Näf beobachtet die beiden auf dem Firmengelände

00:02:32 Rösli führt ihren Vater zu ihrem neuen Freund, einem gehörlosen Bildhauer

00:03:14 Besuch einer Fürsorgerin für Hörbehinderte bei der Familie Näf

00:03:55 Hauptziel der Gehörlosenschulung ist das Sprechen lernen; Rösli und andere Kinder im Kindergarten für Hörbehinderte beim Spielen und Üben

00:04:48 Kinder beim Unterricht in Schule für Hörbehinderte

00:05:21 Rhythmik-Unterricht: Hörbehinderte Kinder lernen das Erfühlen der Töne

00:06:00 Über 100 Gehörlose erlernen an Gewerbeschule einen Beruf; von 400 Gehörlosen sind rund 360 befähigt einen staatlichen Lehrabschluss zu erlangen

00:06:32 Schweizer Gehörlose arbeiten in mehr als 50 verschiedenen Berufen. Die bebilderten Beispiele umfassen eine Damenschneiderin, einen Mechaniker und eine Zahntechnikerin

00:07:10 Einsamkeit bei Gehörlosen am Beispiel des Knechts Sepp; die Fürsorgerin besucht den unglücklichen Sepp und stellt den Frieden auf dem Hof wieder her

00:09:18 Pfarrer setzen sich dafür ein, dass die Gemeinde der Hörbehinderten nicht verkümmert

00:10:05 Gemütliche und bildende Zusammenkunft eines Hörbehindertenvereins, die Hörbehinderten finden Entspannung

00:11:17 Rösli hat den Laut «R» erlernt und lässt die Arbeiter in der Fabrik, den Bildhauer und den ebenfalls hörbehinderten Ruedi daran teilhaben

00:12:40 Ende

ArchivbezugAr621
ZitationsvorschlagVideo: Fueter, Heinrich/F 9070-004
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