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«Ich bin gehörlos – verstehen Sie mich?» (1990)


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 9070-001
BestandF_9070 Sonos - Schweizerischer Verband für Gehörlosen- und Hörgeschädigten-Organisationen [FILM]
Bestandesbeschrieb

Der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos wurde 1911 von Eugen Sutermeister als «Schweizerischer Fürsorgeverein für Taubstumme» gegründet. Ein Jahr später wurde der Verein Träger der 1907 ebenfalls von Sutermeister gegründeten «Schweizerischen Taubstummenzeitung». 1933 schloss sich der Verein mit der «Schweizerischen Vereinigung für Bildung taubstummer und schwerhöriger Kinder» zum «Schweizerischen Verband für Taubstummenhilfe» zusammen. Im Jahr 1954 übernahm der Verband die Trägerschaft der Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung (BSFH) in Zürich-Oerlikon. In den Jahren 1960 und 1978 folgten weitere Umbenennungen des Verbandes zu «Schweizerischer Verband für Taubstummen- und Gehörlosenhilfe» bzw. «Schweizerischer Verband für das Gehörlosenwesen», bis im Jahr 2002 der Namenswechsel zu «Sonos» stattfand – dannzumal allerdings noch mit dem Namenszusatz «Schweizerischer Verband für Gehörlosen- und Hörgeschädigten-Organisationen». Im November 2017 übernahm Sonos die Plattform «hearZONE», eine Firma von Menschen mit einer Hörbehinderung, die seit 2013 Sensibilisierungskampagnen und Öffentlichkeitsarbeit im Interesse von Menschen mit einer Hörbehinderung leistet. Mit der Übernahme folgten wichtige Änderungen im Dachverband und seit dem Beschluss der ausserordentlichen Delegiertenversammlung im Januar 2018 heisst der Verband «Sonos – Schweizerischer Hörbehindertenverband». Der Bestand umfasst fünf Filme, die zwischen 1939 und 1990 entstanden sind, und die sich mit der Situation gehörloser und hörgeschädigter Menschen befassen. Insbesondere werden die Herausforderungen dargestellt, mit denen gehörlose und hörgeschädigte Menschen in Alltagssituationen mit (verständnislosen) Hörenden konfrontiert werden und die Schwierigkeiten, die sich bei der Berufswahl und der Stellensuche stellen. Die Interessensorganisationen unterstützen die Betroffenen mit Therapien, bei der Suche nach Schul- und Ausbildungsplätzen und mit Freizeitangeboten.

Der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos wurde 1911 von Eugen Sutermeister als «Schweizerischer Fürsorgeverein für Taubstumme» gegründet. Ein Jahr später wurde der Verein Träger der 1907 ebenfalls von Sutermeister gegründeten «Schweizerischen… — mehr...

AbstractDieser Film vom Schweizerischen Hörbehindertenverband SONOS aus den 1980er Jahren thematisiert die Alltagsschwierigkeiten von Hörbehinderten. Zwei Jugendliche Gehörlose führen als Hauptprotagonisten durch den Film. Man erlebt sie in schwierigen Situationen, beispielsweise unter anderen Jugendlichen, in der Stadt oder am Bahnhof, wo sie oft auf Unverständnis stossen und ausgeschlossen bleiben. Dazwischen finden sich mit Bildern untermalte Informationen betreffend Abklärungen im Kindesalter, Therapiestunden, Gehörlosenschule sowie Berufsausbildung. Einen Ausweg für Gehörlose bietet ausserdem der Kontakt innerhalb der Gehörlosengemeinschaft wie beispielsweise die Gehörlosenvereine. Um die Verständigung darüber hinaus zu vereinfachen und eine Integration zu erleichtern, werden schliesslich vier Grundregeln für eine problemfreie Kommunikation erläutert.
Urheber
  1. Meili, Gaudenz (Buch und Regie)
Copyright
Schlagwörter
  1. Bildung (allgemein)
  2. Unterrichtswesen (allgemein)
  3. berufliche Bildung
  4. Lehre
  1. soziale Fragen
  2. Leben in der Gesellschaft (allgemein)
  3. Freizeit
  1. soziale Fragen
  2. sozialer Schutz
  3. Sozialpolitik
  4. Behinderte/r
  5. Körperbehinderte/r
  6. Hörbehinderte/r
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1981-1990
  5. 1990
Verleger
  1. G. Tscharner Film AG
weitere Beteiligte
  1. Allgaier, Jürg (Kamera)
  1. Gerber, Helena (Schnitt)
  1. Kirschner, Alex (Musik)
  1. Kohler, Urs (Kamera)
  1. Roth, Walter (Buch)
  1. Ziegler, Jörg (Ton)
Objektträger
  1. bewegtes Bild
  2. Film
  3. 16mm
Sprache
  1. deutsch
  1. schweizerdeutsch
Detailinformation

00:00:06 Die beiden Hauptprotagonisten (gehörlose Jugendliche, Paar) in Alltagssituationen: Beim Joggen, in Küche unter Leuten, in der Disco.

00:01:48 Titel «Ich bin gehörlos – verstehen Sie mich?»

00:02:02 Die Hauptprotagonisten treffen sich am Flussufer und tauschen sich aus

00:02:50 Abklärungen mit gehörgeschädigten Kleinkindern bei Ärzten und Pädagogen

00:04:05 Gehörlose Kinder in Therapiestunde beim Sprechen und Tanzen

00:05:16 Das gehörlose Paar trifft auf eine Gruppe musizierender Jugendlicher, fühlt sich aber ausgeschlossen

00:06:02 MusikerInnen beim Spielen, DJ in Disco; unterlegt von Klaviermusik

00:06:37 Unterricht in der Gehörlosenschule; das Lernen und Verstehen braucht ohne Gehör mehr Zeit; Jugendlicher beim Lernen von Sprechen und Lippenlesen; Hinweis, dass das Wort „taubstumm“ inkorrekt ist und nicht verwendet werden sollte

00:07:47 Gehörlose Kinder unter sich

00:08:11 Unterricht in der Gehörlosenschule; Gebärdensprache

00:09:06 Hauptprotagonisten in der Stadt; Strassenmusiker

00:09:26 Balletttänzerinnen, Fussballfans und -reporter im Stadion; unterlegt von Klaviermusik

00:10:07 Unterricht in der Berufsschule für Hörgeschädigte; Arbeit am Computer; Gute Chancen für Gehörlose in handwerklich oder visuell orientierten Berufen

00:10:48 Gehörlose Lehrlinge im Betrieb: Koch, Elektromonteur, Zahntechnikerin

00:12:29 Gehörlosendolmetscher als Hilfedienst an Weiterbildungskurs

00:13:18 Gehörlose können nie wirklich mitreden; Jugendlicher im Zug

00:13:40 Gehörlosigkeit im Alter; Problem der Vereinsamung; Gehörlose Frau am Schreibtelefon

00:14:31 Hauptprotagonisten auf dem Markt

00:14:54 Frau tanzt in Hochzeitskleid, Pilot in Cockpit

00:15:32 Schwierigkeit des Lippenlesens in grossen Gruppen; Gehörlose suchen Kontakt in der Gehörlosengemeinschaft für Sport und Beziehungen

00:16:19 Familie mit gehörlosen Eltern und hörenden Kindern

00:16:45 Aktivitäten der von Gehörlosenvereinen; Wandern, Sitzung

00:18:06 Gebärdensprachkurse für Hörende erfreut sich zunehmender Beliebtheit

00:18:31 Hauptprotagonisten stossen auf Unverständnis an Bahnhof; am Snackstand, beim Billettkauf

00:21:00 Vier Grundregeln für eine problemfreie Verständigung mit Gehörlosen, illustriert anhand Situationen an Billettschalter und in Zug: Sich nicht erschrecken lassen; in kurzen, klaren schriftdeutschen Sätzen sprechen; Gesprächspartner anschauen; am Anfang das Thema klarmachen

00:22:13 Hauptprotagonisten bedanken sich für das Befolgen der Grundregeln; Abspann mit Bahnhofsszene

00:23:18 Ende

ArchivbezugAr621
ZitationsvorschlagVideo: Meili, Gaudenz (Buch und Regie)/F 9070-001
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