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"Seniorenzukunftswerkstätten". (Nach dem Modell von Robert Jungk)

SignaturF 9046-005
BestandF_9046 Pro Senectute [VIDEO]
Bestandesbeschrieb

Die Pro Senectute pflegt zum Thema Alter in der Schweiz eine rege eigene Film- und Videoproduktion. Eine erste Tranche davon – 14 Videos aus den Jahren zwischen 1984 und 1998 – ist jetzt online. Diese Videos wurden von Pro Senectute selbst, aber auch mit anderen Organisationen und Arbeitsgruppen zusammen produziert. Inhaltlich sind verschiedene Themen präsent: Vom Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt über die Einführung von betreuten Alterswohngemeinschaften bis zur Planung der Pensionierung. Für die Darstellung wurden unterschiedliche Methoden gewählt, so finden nicht nur Dokumentationen und Interviews, sondern auch gespielte Szenen oder Kurzfilme. Bemerkenswert am Inhalt der Bänder ist der Wandel der sozialen und ökonomischen Verhältnisse der schweizerischen Gesellschaft, der sich auch in der Altersarbeit niederschlägt. In Winterthur im Jahr 1917 gegründet, um gegen die weit verbreitete Armut im Alter anzukämpfen, scheint sich der Fokus von Pro Senectute im Lauf der Zeit immer mehr zu den sozialen Aspekten des Alters hin verschoben zu haben. Die Mühen bestanden anscheinend bereits in den 1980er Jahren nicht mehr unbedingt in der Sorge um finanzielle Nöte, sondern vielmehr in der drohenden sozialen Vereinsamung, der Entwurzelung durch den Wegzug in ein Altersheim und der Identitätskrise nach der Pensionierung. Im Zentrum der Videos von Pro Senectute steht daher ein selbstbestimmtes Leben im Alter, das sich durch eine aktive Lebensgestaltung und die Eingliederung in neue soziale Netzwerke (Sportkurse, Plauschnachmittage und diverse Anlässe, von Pro Senectute angeboten oder mitorganisiert) auszeichnet. Die Videos leisten einen aufschlussreichen Beitrag zu Wahrnehmung des Alters und die Erwartungen an diesen Lebensabschnitt in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Anhand des Videomaterials lässt sich überprüfen, ob die Auffassungen von damals noch zeitgemäss oder bereits wieder überholt sind. Übersicht Teilbestände Pro Senectute: Ar 504: Pro Senectute, Stiftungsarchiv F_5107: Pro Senectute, Tonbildschauen F_9045: Pro Senectute, Filme F_9046: Pro Senectute, Videos

Die Pro Senectute pflegt zum Thema Alter in der Schweiz eine rege eigene Film- und Videoproduktion. Eine erste Tranche davon – 14 Videos aus den Jahren zwischen 1984 und 1998 – ist jetzt online. Diese Videos wurden von Pro Senectute selbst,… — mehr...

AbstractDie Dokumentation begleitet das Projekt der gemeinderätlichen Kommission von Sempach, welche eine sog. „Seniorenzukunftswerkstätte“ errichten möchte. Diese unterscheidet sich durch ihren aktiven Ansatz von bisherigen Hilfsprojekten: Statt Hilfe durch jüngere Generationen anzubieten, werden die Senioren dazu angehalten, untereinander Hilfe zu leisten und Freizeit- und Alltagsgestaltung selbst in die Hand zu nehmen. Die gemeinderätliche Kommission veranstaltet hierfür einen Informationstag und steht der neu gegründeten Selbsthilfegruppe in der darauf folgenden Zeit bei der Programmgestaltung unterstützend zur Seite.
Urheber
  1. Cinepress AG
  1. Pro Senectute
Copyright
Schlagwörter
  1. soziale Fragen
  2. Leben in der Gesellschaft (allgemein)
  3. Leben in der Gesellschaft (speziell)
  4. Teilnahme am sozialen Leben
  5. soziale Rolle
  1. soziale Fragen
  2. Leben in der Gesellschaft (allgemein)
  3. Leben in der Gesellschaft (speziell)
  4. Vereinsleben
  5. Vereinigung
  1. Wirtschaft
  2. Beschäftigung und Arbeit
  3. Beschäftigung
  4. Beendigung des Arbeitsverhältnisses
  5. Pensionierung
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
  3. Luzern, Kanton
  4. Sempach
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1991-2000
  5. 1992
Personen
  1. Grüther, Monika
  1. Leuthold, Rudi
  1. Müller, Trudi
Verleger
  1. Cinepress AG
weitere Beteiligte
  1. Memoriav (Projektmitfinanzierung)
Objektträger
  1. bewegtes Bild
  2. Video
  3. VHS
Sprache
  1. deutsch
  1. schweizerdeutsch
Detailinformation

00:00:00 Beginn

00:00:02 ProSenectute-Logo

00:00:09 Titel „Seniorenzukunftswerkstätten“

00:00:19 Alter Ortskern von Sempach mit dem Stadttor

00:00:34 Eine Frauenstimme aus dem Off klärt über die Demografischen Verhältnisse von Sempach auf: 10% der 3200 Bewohner sind Senioren, was national gesehen eher wenig ist. Trotzdem werden die Bedürfnisse und Anliegen von Senioren dank einer weitsichtigen Sozialpolitik wahrgenommen

00:01:07 Zwischentitel „Vorbereitungsphase 1991 hat eine gemeinderätliche Kommission die lokalen Institutionen als zwar vorhanden, aber eher traditionell eingestuft und ein neues Konzept für Spitex und ein neues Altersleitbild erarbeitet

00:01:31 Vorstellung Kommissionsmitglieder: Monika Grüther (Sozialvorsteherin), Trudi Müller (Präsidentin des Frauenbundes) und Rudi Leuthold (Fachberater der Pro Senectute Luzern). Sie erarbeiten „Zukunftswerkstätten“ (nach einem Modell von Robert Jungk) für die Senioren

00:01:42 Leuthold über den Sinn einer solchen Zukunftswerkstätte: Ältere Menschen sollen sich treffen, um gemeinsame Interessen um- und durchzusetzen. Ziel: Lebensgestaltung und Solidarität innerhalb der eigenen Generation, d.h. Hilfe untereinander an Stelle von Hilfe durch jüngere Generationen

00:02:42 Grüther: Senioren sollen keine Randgruppen sein, sondern selbstständige Menschen mit eigenem Forum ohne institutionalisierte Hilfe von aussen

00:03:27 Müller: Zwei Gruppen von Senioren: Ältere, welche immer noch gerne an den sog. „Altersnachmittag“ kommen und jüngere, welche sich von dieser Form nicht angesprochen fühlen. Neu im Programm: Seniorenmittagessen und Wandernachmittage, welche gut funktionieren. Stichworte „mobilisieren“ und „Selbstorganisation“

00:04:36 Zwischentitel „Kritikphase“: Besammlungsraum der Selbsthilfegruppe für ältere Menschen: Informationstag des Stadtrats, des Frauenbunds und der Pro Senectute, Erklärung von Selbsthilfe und Vortrag von Leuthold über ein falsches Altersbild und Klischees

00:10:09 Erklärung des Modells „Selbsthilfe“ an der Tafel

00:13:05 Zwischentitel „Phantasiephase“: Die Senioren werden dazu angehalten, aufzuschreiben, was sie in der Gemeinde aufbauen möchten und ihre Ideen anschliessend an der Tafel aufzuhängen

00:15:19 Die Ideen werden von Rudi Leuthold besprochen

00:16:54 Eine Arbeitsgruppe wird erstellt, die die verschiedenen Ideen bewerten und realisierbare auswählen müssen. Zwölf Senioren melden sich freiwillig

00:18:11 Interview mit Rudi Leuthold und anderen Verantwortlichen nach dem Informationstag: Sie bewerten die Veranstaltung als positiv

00:19:08 Leuthold erklärt das weitere Vorgehen der Selbsthilfegruppe

00:19:31 Zwischentitel „Verwirklichungsphase“: die Arbeitsgruppe tagt in einem Konferenzraum, Thema ist insbesondere der Dialog mit Menschen aus fremden Kulturen

00:21:29 Pressekonferenz in einem Gartenrestaurant am See, die Selbsthilfegruppe hat den Namen „Vergissmeinnicht“ gewählt

00:23:05 Vorstellung des Angebots der Selbsthilfegruppe

00:23:43 Volkstanz mit Live Musik im Rössli-Stübli in Nottwil. Die Gruppe aus Sempach ist hier zu Besuch

00:25:09 Nottwil: Hilfe bei der Gartenarbeit für körperlich schwache Senioren

00:26:00 Nottwil: Fussreflexzonenmassage für Senioren

00:26:58 Nottwil: Seniorengruppe auf einer Velotour

00:28:09 Abspann

00:28:40 Ende

ArchivbezugPro Senectute Schweiz, Stiftungsarchiv
ZitationsvorschlagVideo: Cinepress AG /Pro Senectute/F 9046-005
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