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"Nous autres fossoyeurs", 1969 (deutscher Titel: "Eh es zu spät ist")


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 9001-159
BestandF_9001 World Wide Fund For Nature (WWF) [FILM]
Bestandesbeschrieb

Tier- und Naturfilme gehören erfreuen sich über einem halben Jahrhundert dem ungebrochenen Zuspruch von Film- und Fernsehproduzenten wie auch der Fernsehzuschauer. In der Nachkriegszeit verschaffte Bernhard Grzimek dem Genre 1959 mit „Serengeti darf nicht sterben“ den Durchbruch. Der Film über Leben und Sterben im tansanischen Tierreservat gewann sogar einen Oscar. Seither befriedigen unzählige Filme unser Verlangen nach der Schönheit von Flora und Fauna in letzten verbliebenen Paradiesen. Die Faszination und Attraktion wilder Tiere machte sich der WWF bei der Gründung 1961 schon mit der Wahl seines Wappentiers zu Nutze: Der Panda eignet sich dank seiner Knuddligkeit, Exotik und dem Bedrohungsstatus vorzüglich als universell einsetzbares, positiv besetztes Logo. Das Medium Film setzte der WWF Schweiz ab Mitte der 1960er Jahre ein, vorerst um Spenden zu sammeln: 1966 beispielsweise zeigte der WWF eine Spezialvorstellung des Kassenschlagers „Born Free“ (auf deutsch: „Die Geschichte der Löwin Elsa“) und verband den Anlass mit einer Tombola. Als Hauptpreis stifte das Reiseunternehmen Kuoni eine Safari nach Ostafrika… In den Folgejahren baute der WWF eine kleine Filmothek auf. Er kaufte Kopien von Tier- und Naturfilmen und vertrieb sie ab 1975 in einem eignen Filmverleih, der die lokalen WWF-Sektionen bediente, vor allem aber in unzähligen Schulstuben landauf landab benutzt wurde und die Kampagnen zur Wiederansiedlung des Luchses, zum Schutz der einheimischen Fledermäuse oder zur Rettung der Tiger begleiteten. Meistens setzte der WWF auf Fremdproduktionen. Britische und kanadische Fernsehstationen lieferten qualitativ hochwertiges Material, das wenn nötig mittels Anpassung der Kommentarspur für hiesige Verhältnisse adaptiert werden konnte. Viele dieser Filme folgten dem gängigen Strickmuster des Genres: atemberaubende Landschaftsaufnahmen, verbunden mit den in Harmonie mit der Natur lebenden Wildtieren, die in ihrer Existenz bedroht sind. Ab 1975 konnte der WWF für ein knappes Jahrzehnt mit Hans A. Traber und dem Schweizer Fernsehen zusammenarbeiten. Der enthusiastische Natur- und Tierfilmer Traber gehörte damals zu den Stars vom Leutschenbach. Er bescherte dem WWF unter anderem Werke über Fledermäuse, Schleiereulen und den Schutz der Hecken, die nach ihren TV-Premieren vom WWF kräftig ausgewertet wurden. - Spätestens mit dem Aufstieg von Videos nahmen die WWF-internen Zweifel, ob sich ein eigener Filmverleih lohne, überhand. Der Verleih wurde ins Schweizerisches Schul- und Volkskino (SSVK) ausgelagert und dann ganz eingestellt. Die Zukunft gehörte den VHS-Kassetten. Der digitalisierte Filmbestand des WWF Schweiz umfasst 57 Filme aus drei Jahrzehnten. Den grössten Anteil stellt der didaktische Tierfilm, der eine Spezies (oder ein Naturreservat) porträtiert und dabei möglichst viel naturwissenschaftliches Wissen mit spektakulären Bilder verbindet. Eher schwach vertreten ist der anwaltschaftliche Film, der explizit Missstände anklagt und Verantwortlichkeiten benennt. Und filmisch fast inexistent sind leider die Tätigkeiten des WWF Schweiz im Zusammenhang mit Kampagnen.

Tier- und Naturfilme gehören erfreuen sich über einem halben Jahrhundert dem ungebrochenen Zuspruch von Film- und Fernsehproduzenten wie auch der Fernsehzuschauer. In der Nachkriegszeit verschaffte Bernhard Grzimek dem Genre 1959 mit „Serengeti… — mehr...

AbstractKämpferischer, bisweilen polemischer Filmessay über die Zerstörung der natürlichen Umwelt und des Artenreichtums. Der Film kommt teilweise ohne Kommentar aus. Thematisiert werden auch die massiven Eingriffe in die Landschaft durch Industrialisierung und Verbauung sowie die Belastung des Bodens, des Wassers und der Luft. Das Werk entstand im Jahr 1970, welches der Europarat als Jahr zum Naturschutzjahr erklärt hatte.
An der Produktion und am Vertrieb des Filmes beteiligten sich u.a. der WWF Schweiz, Pro Natura und das EDI (Eidg. Departement des Innnern). Die Musik von Guy Bovet wurde vom Orchestre de la Suisse Romande unter der Leitung von Chen Liang-Cheng eingespielt (Tonaufnahme : Radio Suisse Romande, Genf, Aufnahmedatum 15.11.1969).
Urheber
  1. Nicollier, Jean-Luc
Copyright
Schlagwörter
  1. Energie
  2. Elektrizitäts- und Kernkraftindustrie
  3. Kernenergie
  4. Ausstieg aus der Atomenergie
  1. Umwelt
  2. natürliche Umgebung
  3. natürliche Umwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Abfall
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Bekämpfung der Umweltbelastungen
  4. Schutz der Pflanzenwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Bekämpfung der Umweltbelastungen
  4. Schutz der Tierwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Umweltpolitik (speziell)
  4. Umweltorganisation
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Wasserbewirtschaftung
  4. Wasserverbrauch
  1. Umwelt
  2. Umweltschädigung
  3. Schadensfaktor
  4. Schadstoff
  5. Pestizidrückstände
  1. Umwelt
  2. Umweltschädigung
  3. Umweltbelastung
  4. Luftverunreinigung
  1. Umwelt
  2. Umweltschädigung
  3. Umweltbelastung
  4. Wasserverschmutzung
  5. Verschmutzung der Wasserläufe
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1961-1970
  5. 1969
Verleger
  1. nicofilm genève
  1. Pro Natura
  1. WWF Schweiz
weitere Beteiligte
  1. Blavet, Marc (Schnitt)
  1. Bovet, Guy (Musik)
  1. Catton, Dominque (Theaterzusammenarbeit)
  1. Excoffier, Jo (Sprecher)
  1. Nicollier, Jean-Luc (Kamera)
  1. Sommerer, Marcel (Ton)
  1. Winiger, Edouard (Kamera)
Objektträger
  1. bewegtes Bild
  2. Film
  3. 16mm
  4. 16mm Azetat
Sprache
  1. französisch
Detailinformation

00:00:00 Strahlender Ball

00:00:33 Verschneiter Wald

00:01:00 Fluss

00:01:15 Murmeltier

00:01:17 Blühende Pflanzen

00:01:47 Strommast

00:01:48 Blühende Pflanzen; Wiese

00:02:21 Dunkle Wolken; Regen; Donner

00:02:38 Fliegende Vögel

00:02:40 Schlüpfender Vogel

00:02:46 Quakende Frösche in einem Teich

00:02:52 Schlüpfender Vogel

00:02:55 Enten

00:03:00 Schlüpfender Vogel

00:03:08 Vögel bei einem See

00:03:14 Bach

00:03:19 Apfel und Birnenbäume

00:03:33 Bienenstock

00:03:35 Bauern bei diversen Arbeiten

00:04:26 Herstellung von Essen in Fabriken (u.a. Schlachterei, Milchabfüllungsanlage, Eiscremefabrik, …)

00:05:14 Mehrstöckige Wohnhäuser

00:05:27 Verkehrspolizist

00:05:31 Tresor

00:05:41 Krankenwagen

00:05:49 Sprecher beginnt zu reden; Ausgestorbene Tiere in der Schweiz mit Aussterbedatum (u.a. Bartgeier, Bär, Rotschenkel); dazwischen Szenen mit Bezug zum Menschen (u.a. Autos)

00:07:52 Rennende Menschen in einer Stadt

00:08:13 Viele Menschen mit Gasmasken

00:08:34 Mensch ohne Gasmaske macht sich ich über Gasmaskenträger lustig

00:08:42 Mensch ohne Gasmaske ringt nach Luft und geht zu Boden

00:08:48 Tote oder bewusstlose Tiere auf dem Boden

00:08:56 Neugeborene; Bevölkerungsentwicklung der Schweiz

00:09:28 Wiese mit Apfelbäumen wird durch einen Bagger zerstört

00:10:26 Ein Wald wird abholzt

00:10:59 Ein planiertes Stück Land

00:11:07 Beton in der Natur

00:11:20 Abfall in der Natur und fehlende Ruhe

00:11:40 Müllverbrennungsanlage und diverse Ansammlung von Abfall

00:12:30 Atomkraftwerk im Bau; Energieproblem

00:12:47 Auswirkungen für die Natur

00:13:32 „Industrieland“

00:13:52 Blockierte Gewässer; „Krieg gegen das Wasser

00:14:27 Bachverbauungen

00:14:39 Wasserverbrauch pro Mensch

00:14:45 Wasserverschmutzung

00:15:02 Chemische Verschmutzung; Landwirtschaft

00:16:04 Auswirkungen für Gewässer; Algen; tote Fische

00:16:51 Flugzeuge; Luftverschmutzung und Lärm

00:17:23 Autos; Luftverschmutzung; Keine Filter

00:17:41 Industrie–Kamine

00:17:48 Rauchende Fässer; Toleranz gegenüber Umweltverschmutzung

00:18:02 Bäume mit Schäden durch Umweltverschmutzung

00:18:17 Büsche und Bäume in einer Stadt werden entfernt

00:18:41 Smog; Luftverschmutzung als Gift in landwirtschaftlichen Erzeugnissen

00:19:15 Essen Konserven, synthetisches Fleisch, aromatisierte und gefärbte Getränke; chemisch behandelte Früchte; Tierhaltung mit Antibiotika

00:19:34 Menschen in der Natur am Blumenpflücken und Wandern

00:19:56 Baumschienen in steinigem Gebiet; Sprecher fordert zu Veränderungen auf

00:20:46 „Reichtum der Natur“

00:21:49 Schluss

siehe auchhttp://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=869388
ZitationsvorschlagVideo: Nicollier, Jean-Luc/F 9001-159
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