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"Hecken brauchen Schutz", 1983

SignaturF 9001-146
BestandF_9001 World Wide Fund For Nature (WWF) [FILM]
Bestandesbeschrieb

Tier- und Naturfilme gehören erfreuen sich über einem halben Jahrhundert dem ungebrochenen Zuspruch von Film- und Fernsehproduzenten wie auch der Fernsehzuschauer. In der Nachkriegszeit verschaffte Bernhard Grzimek dem Genre 1959 mit „Serengeti darf nicht sterben“ den Durchbruch. Der Film über Leben und Sterben im tansanischen Tierreservat gewann sogar einen Oscar. Seither befriedigen unzählige Filme unser Verlangen nach der Schönheit von Flora und Fauna in letzten verbliebenen Paradiesen. Die Faszination und Attraktion wilder Tiere machte sich der WWF bei der Gründung 1961 schon mit der Wahl seines Wappentiers zu Nutze: Der Panda eignet sich dank seiner Knuddligkeit, Exotik und dem Bedrohungsstatus vorzüglich als universell einsetzbares, positiv besetztes Logo. Das Medium Film setzte der WWF Schweiz ab Mitte der 1960er Jahre ein, vorerst um Spenden zu sammeln: 1966 beispielsweise zeigte der WWF eine Spezialvorstellung des Kassenschlagers „Born Free“ (auf deutsch: „Die Geschichte der Löwin Elsa“) und verband den Anlass mit einer Tombola. Als Hauptpreis stifte das Reiseunternehmen Kuoni eine Safari nach Ostafrika… In den Folgejahren baute der WWF eine kleine Filmothek auf. Er kaufte Kopien von Tier- und Naturfilmen und vertrieb sie ab 1975 in einem eignen Filmverleih, der die lokalen WWF-Sektionen bediente, vor allem aber in unzähligen Schulstuben landauf landab benutzt wurde und die Kampagnen zur Wiederansiedlung des Luchses, zum Schutz der einheimischen Fledermäuse oder zur Rettung der Tiger begleiteten. Meistens setzte der WWF auf Fremdproduktionen. Britische und kanadische Fernsehstationen lieferten qualitativ hochwertiges Material, das wenn nötig mittels Anpassung der Kommentarspur für hiesige Verhältnisse adaptiert werden konnte. Viele dieser Filme folgten dem gängigen Strickmuster des Genres: atemberaubende Landschaftsaufnahmen, verbunden mit den in Harmonie mit der Natur lebenden Wildtieren, die in ihrer Existenz bedroht sind. Ab 1975 konnte der WWF für ein knappes Jahrzehnt mit Hans A. Traber und dem Schweizer Fernsehen zusammenarbeiten. Der enthusiastische Natur- und Tierfilmer Traber gehörte damals zu den Stars vom Leutschenbach. Er bescherte dem WWF unter anderem Werke über Fledermäuse, Schleiereulen und den Schutz der Hecken, die nach ihren TV-Premieren vom WWF kräftig ausgewertet wurden. - Spätestens mit dem Aufstieg von Videos nahmen die WWF-internen Zweifel, ob sich ein eigener Filmverleih lohne, überhand. Der Verleih wurde ins Schweizerisches Schul- und Volkskino (SSVK) ausgelagert und dann ganz eingestellt. Die Zukunft gehörte den VHS-Kassetten. Der digitalisierte Filmbestand des WWF Schweiz umfasst 57 Filme aus drei Jahrzehnten. Den grössten Anteil stellt der didaktische Tierfilm, der eine Spezies (oder ein Naturreservat) porträtiert und dabei möglichst viel naturwissenschaftliches Wissen mit spektakulären Bilder verbindet. Eher schwach vertreten ist der anwaltschaftliche Film, der explizit Missstände anklagt und Verantwortlichkeiten benennt. Und filmisch fast inexistent sind leider die Tätigkeiten des WWF Schweiz im Zusammenhang mit Kampagnen.

Tier- und Naturfilme gehören erfreuen sich über einem halben Jahrhundert dem ungebrochenen Zuspruch von Film- und Fernsehproduzenten wie auch der Fernsehzuschauer. In der Nachkriegszeit verschaffte Bernhard Grzimek dem Genre 1959 mit „Serengeti… — mehr...

AbstractIn diesem Film wird der Lebensraum Hecke behandelt. Der Schwerpunkt bildet die Vorstellung der zahlreichen Tiere und Pflanzen, die in einer Hecke leben können. Dabei werden auch beispielhaft Nahrungsketten und Nahrungsnetze vorgestellt und mehrfach auf die Wichtigkeit von Hecken hingewiesen. Gegen Ende des Filmes wird der Frage nachgegangen, warum Hecken verschwinden und was man dagegen machen kann. In diesem Zusammenhang wird auch die Pflege von Hecken erläutert.
Urheber
  1. Traber, Hans A.
Schlagwörter
  1. Umwelt
  2. natürliche Umgebung
  3. natürliche Umwelt
  4. Tierwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Bekämpfung der Umweltbelastungen
  4. Schutz der Pflanzenwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Bekämpfung der Umweltbelastungen
  4. Schutz der Tierwelt
  1. Umwelt
  2. Umweltpolitik (allgemein)
  3. Umweltpolitik (speziell)
  4. Umweltorganisation
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1981-1990
  5. 1983
Verleger
  1. Pro Natura Helvetica (pnh)
  1. Schweizerisches Landeskomitee für Vogelschutz
  1. WWF Schweiz
weitere Beteiligte
  1. Kner, Peter (Sprecher)
  1. Kägi, Louis
Objektträger
  1. bewegtes Bild
  2. Film
  3. 16mm
  4. 16mm Azetat
Sprache
  1. deutsch
Detailinformation

00:00:39 Landschaft mit Hecken; Hecken unentbehrlicher Lebensraum für die Natur- und Pflanzenwelt

00:01:12 Wald; Hecken entstanden durch die Rodung des Waldes durch den Menschen vor ca. 5000 Jahren

00:01:49 Monokultur; Umwelt verarmt; weniger Hecken -> Hecken brauchen Schutz

00:02:27 Hecke an einem Bach; Hecke als Helfer; Erosionsschutz

00:03:23 Hecke auf Lesesteinhaufen

00:03:47 Hecke an Bahnbord; Schutz vor Rutschungen

00:04:00 Windschutz

00:04:30 Lebensraum fürvielfältige Tier- und Pflanzenwelt

00:04:40 Erlenkätzchen

00:04:50 "Heckenvogel" Schwanzmeise

00:05:36 Waldrebe; gute Nistmöglichkeit und Unterschlupf für unzählige Tiere

00:06:06 Amsel

00:06:54 "Lebensraum für weitere 30 Brutvogelarten"; grosse Vielfalt auf kleinem Raum

00:07:08 Reptilien; Blindschleiche

00:07:37 Weinbergschnecke

00:08:10 Waldmaus

00:08:19 Greifvögel; Turmfalke bei der Jagd

00:08:58 Schwebefliege; unzählige Beziehungen zwischen Beutegreifern und Beute in der Hecke (Nahrungsketten und Netze)

00:09:25 "Für Insekten sind Hecken ein Paradies"; Imker setzen sich für Hecken ein, da Nahrung für Bienen

00:09:55 Weissdorn

00:10:24 Wolliger Scheeball

00:10:30 Verschiedene Stockwerke: 1. Krautschicht

00:10:46 Heckensaum mit Igel; Saum sollte nie intensiv genutzt werden

00:11:50 Weidenröschen und Storchenschnabel

00:12:00 2. Schicht: niedere Strauchschicht

00:12:14 Mönchsgrasmücke beim Füttern der Jungen

00:13:09 Gewöhnlicher Schneeball

00:13:24 3. Schicht: Baumschicht

00:13:31 Waldohreule

00:13:59 Baumhecken

00:14:17 Rehkitz

00:14:36 Waldränder sind heckenähnlich; muss stufig aufgebaut sein

00:14:50 Brenn- und Taubnessel

00:15:11 Raupe des Kleinen Fuchs wird zu Schmetterling; Zusammenleben Kleiner Fuchs <-> Brennnessel -> Hecken sollten vielfälltig sein

00:17:20 Rosenkäfer auf Hornstrauch

00:17:39 Neuntöter; wegen Abnahme der Niederhecken gebietsweise sehr bedroht und deswegen auf Roter Liste

00:18:34 Neuntöter spiesst Beute auf; Namenserklärung

00:18:44 Viele Heckenbewohner sind Insektenfresser

00:19:00 Blattläuse; Geburt

00:19:54 Larve der Schwebefliege am Essen von Blattläusen

00:20:34 Marienkäfer; Larve frisst Blattläuse

00:22:08 Hecken als wertvoller Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung

00:22:25 Warum verschwanden die Hecken?

00:22:30 Bedeutung zu wenig bekannt

00:22:40 Schattenwurf

00:22:44 Landwirt muss mit weniger Personal mehr produzieren -> Verwendung von Maschinen <-> Konflikt mit Hecken

00:23:00 In Gesprächen lassen sich gute Lösungen finden

00:23:15 Hecken parallel zur Bewirtschaftungsrichtung anlegen

00:23:25 Hecken so anlegen oder pflegen, dass sie möglichst wenig Schatten werfen

00:23:44 Hecken an Orten pflanzen, wo sie nicht stören

00:24:15 Durch Pflanzungen können Hecken in ihrer Zusammensetzung gestaltet werden

00:24:30 Früchte von Sträuchern

00:25:28 Vogelschützer am Hecken pflanzen

00:26:22 Beispiele, wo Hecken gepflanzt werden können

00:27:00 Heckenpflege

00:28:13 Selektives Zurückschneiden

00:30:12 Falsch gepflegte Hecke

00:30:20 Zusammenfassung Heckenpflege und Aufruf zur Mithilfe

00:31:18 Ende

ZitationsvorschlagVideo: Traber, Hans A./F 9001-146
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