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Angela Davis bei der Schliessung der Weltfestspiele in Berlin

SignaturF 5045-Da-120
BestandF_5045 Partei der Arbeit (PdA)
Bestandesbeschrieb

Auch: Parti Suisse du Travail (PST) - Parti Ouvrier et Populaire (POP). — Der Bildbestand der Partei der Arbeit PdA besteht hauptsächlich aus propagandistischen genutzten Objekten wie Abziehbildern, Pins und Flyern. Interessant sind auch die grosse Zahl an Mitbringseln, die den Weg aus sozialistischen Staaten in die Schweiz fanden: eine digitale Armbanduhr aus der Sowjetunion aus den späten 1970er-Jahren, ein Anhänger der FMLN aus El Salvador, Wimpel von Sportanlässen aus der DDR. Bescheiden ist hingegen die Zahl der überlieferten Fotos. Es handelt sich meistens um Dokumentationen von politischen Aktivitäten aus der Zeit zwischen 1970 und 1990 oder um Geschenke aus dem Ausland. Ergänzt wird der Bestand durch eine reichhaltige Sammlung von Plakaten und Transparenten.

Der Bildbestand der Partei der Arbeit PdA besteht hauptsächlich aus propagandistischen genutzten Objekten wie Abziehbildern, Pins und Flyern. Interessant sind auch die grosse Zahl an Mitbringseln, die den Weg aus sozialistischen Staaten in… — mehr...

Schlagwörter
  1. internationale Politik (allgemein)
  2. internationale Beziehungen
  3. Politik der Zusammenarbeit
  4. kulturelle Zusammenarbeit
  1. politischer Rahmen
  2. politisches Leben (allgemein)
  3. politische Bewegung
  4. Jugendbewegung
  1. politischer Rahmen
  2. politisches Leben (allgemein)
  3. politische Ideologie
  4. Kommunismus
  1. soziale Fragen
  2. Kultur und Religion
  3. Kulturpolitik
  4. kulturelle Veranstaltung
Geopolitik
  1. Europa
  2. Deutschland
  3. Berlin, Stadt
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1971-1980
  5. 1973
Personen
  1. Davis, Angela (1944-
Objektträger
  1. stehendes Bild
  2. Fotografie
  3. Positiv
  4. Diapositiv
DetailinformationText der beiliegenden Broschüre:

Die Weltfestspiele können bereits auf eine 25jährige Geschichte zurückblicken. Die X. Weltjugendfestspiele als Jubiläumsveranstaltung fanden in der Hauptstadt der Deutschen demokratischen Republik, Berlin, vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 statt. Die Losung der Festspiele - "Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft" - drückte das Streben der fortschrittlichen Jugend nach Frieden und gegenseitiger Verständigung aus.
"In unseren Tagen schaltet sich die junge Generation, die sich für das Schicksal des Friedens und eine bessere Zukunft der Menschheit mitverantwortlich fühlt, aktiv in den Kampf dafür ein, dass allen Völkern die Möglichkeit garantiert wird, unter den Bedingungen eines dauerhaften Friedens und internationaler Sicherheit schöpferisch tätig zu sein", schrieb der Generalsekretär des ZK der KPdsU, Genosse Leonid Breshnew, in einer Botschaft an die Teilnehmer der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten.
Ein Wesensmerkmal des Berliner Forums bestand darin, dass es überaus repräsentativ war. An ihm beteiligten sich über 25 000 junge Sendboten aus 140 Ländern der Erde (den I. Festspielen wohnten 17 000 Jungen und Mädchen aus 71 Ländern bei). Sie vertraten 1700 politische Organisationen, Gewerkschafts-, Sport-, Touristen-, und andere Jugendorganisationen. Es waren Kommunisten, Sozialisten, Liberale, Demochristen, Sozialdemokraten… Zum Festival hatten sich diesmal auch Menschen eingefunden, die früher ausgesprochene Gegner dieser Bewegung waren oder ihr jedenfalls fernstanden. So z. B. die Internationale Union der Sozialistischen Jugend bei den vorhergehenden Festspielen in Wien und Helsinki die unschöne Rolle eines aktiven Organisators der Antifestivalaktivitäten übernommen. In Berlin bezogen Vertreter dieser Union realistische Standpunkte und sprachen sich für den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit der Jugendverbände der Länder der sozialistischen Gemeinschaft und der fortschrittlichen Jugendorganisationen der kapitalistischen Länder aus. Bemerkenswert ist, dass es bei den X. Festspielen keine offene festivalfeindliche Handlungen gegeben hat.
Zum Erfolg der Festspiele in Berlin trugen in hohem Masse die enormen Vorarbeiten bei, die in der dank der aktiven friedliebenden Aussenpolitik der Sowjetunion und der anderen Ländern der sozialistischen Gemeinschaft erzielten günstigen Atmosphäre der Erwärmung des politischen Klimas in der Welt verwirklicht worden sind. Mit der ausländischen Jugend nahmen an den Festspielen über 500 000 junge Deutsche aus allen Städten der DDR teil: Mitglieder der Freien Deutschen Jugend, Thälmannpioniere und Vertreter der Jugendsportbewegung.
Ehrengäste der X. Weltfestspiele waren hervorragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, namhafte Wissenschaftler, Kultur- und Kunstschaffende, weltbekannte Sportler. So konnte man in Berlin sehen: der Generalsekretär des Weltfriedensrats, Romesh Chandra und die Präsidentin der Internationalen Demokratischen Frauenförderung, Hertta Kuusinen, die bekannte Friedenskämpferin Raymonde Dien aus Frankreich und die tapfere amerikanische Patriotin Angela Davis, den Ehrenvorsitzenden der Deutschen Kommunistischen Partei, Max Reimann, und den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Dänemarks, Knud Jespersen, das Mitglied des ZK der Französischen Kommunistischen Partei Jacques Denis und den Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins, Gerhard Danelius, den kubanischen Dichter Nicolás Gullén und den amerikanischen Sänger Dean Reed sowie viele andere.
Die Festivalteilnehmer begrüssten herzlich die Ehrengäste aus der Sowjetunion: Armeegeneral Pawel Batow, Marschall der Flieger Alexander Pokryschkin, Held der Sowjetunion Alexej Maressjew, die Raumflieger der UdSSR Valentina Nikolajewa-Tereschkowa und Vitali Sewastjanow, die Komponistin Alexandra Pachmutowa, den Dichter lew Oschanin und andere.
Über den Verlauf der Festspiele berichteten 1556 Journalisten aus 89 Ländern. Täglich brachten mehr als 20 Fernseh- und 30 Rundfunkgesellschaften aus aller Welt Direktsendungen aus Berlin. 1000 der würdigsten Jungen und Mädchen, die 43 Nationalitäten und Völkerschaften der Sowjetunionen vertraten, wurde die Ehre zuteil, die junge Generation des Sowjetlands zu repräsentieren.
Das Festival verlief nach einem in seiner Mannigfaltigkeit und Fülle einzigartiges Programm. In den 9 Festivaltagen gab es in Berlin mehr als 1540 Veranstaltungen, an denen über 5000000 Menschen teilnahmen. Aktuelle politische und soziale Probleme wurden von den Jugendlichen in 117 Seminaren, Aussprachen und Treffen erörtert. Mit grosser Aufmerksamkeit und Interesse verfolgten die Delegierten und Gäste die Tätigkeit des Zentrums „Jugend und Studenten klagen den Imperialismus an“.
Den Höhepunkt der vom Weltbund der Demokratischen Jugend organisierten weltweiten Kampagne zur Entlarvung der Verbrecher des Imperialismus bildete das Internationale Tribunal „Jugend und Studenten klagen den Imperialismus an“. Die Jugend wirkte an künstlerischen Wettbewerben und Sportwettkämpfen mit, die jeden Tag stattfanden. Wetteifern und Freundschaft lautete die Devise der Festivalausscheide.
Die Teilnehmer der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin riefen die fortschrittlichen jungen Menschen der Erde auf, in enger Gemeinschaft den Kampf für den Frieden, für die Einstellung der imperialistischen Aggression, der Kriege und des Wettrüstens, für den Triumph der Prinzipien der friedlichen Koexistenz, für das Recht der Völker, selbst über ihr Schicksal zu entscheiden, für die Beilegung der internationalen Konflikte auf friedliche und gerechte Weise fortzusetzen.
ArchivbezugPartei der Arbeit des Kantons Zürich PdAZ
weiterer ArchivbezugPartei der Arbeit der Schweiz PdAS, Parti suisse du Travail PST, Partito svizzero del lavoro PSL
ZitationsvorschlagBild: Urheber:in unbekannt/F 5045-Da-120
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