Datenbank Bild + Ton

mehr Suchoptionen…Hilfe

Seelsorgetagung Homosexualität (06.05.1983) – Teil 2: Vortrag Frank Worthen (Teil1)


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 1042-019
BestandF_1042 Schwulenarchiv Schweiz [TON]
Bestandesbeschrieb

Allgemeine Information: Der Bestand umfasst Audio-Archivalien des Vereins Schwulenarchiv Schweiz. Sie werden sukzessive online geschaltet. Im Rahmen eines von Memoriav (Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts in der Schweiz) unterstützten Projekts wurden 2025 35 Tonaufnahmen digitalisiert und erschlossen (Signaturen F 1042-010 bis F 1042-070). Es handelt sich hauptsächlich um: a) Radiosendungen von privaten Radiostationen zu Themen wie: Christlicher Glaube und Homosexualität, rechtliche Gleichstellung, AIDS b) Aufnahmen des Komponisten und Pianisten Nico Kaufmann (1916-1996) c) Audioquellen verschiedener Organisationen (u.a. Pink Cross und HALU) und von queeren Anlässen (u.a. CSD) d) Erotika

Allgemeine Information: Der Bestand umfasst Audio-Archivalien des Vereins Schwulenarchiv Schweiz. Sie werden sukzessive online geschaltet. Im Rahmen eines von Memoriav (Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts in der Schweiz) unterstützten… — mehr...

AbstractEin englisches Referat mit Fragerunde und Live-Übersetzung von Frank Worthen (1928-2017; Ex-Gay Ministry) an der «Seelsorgetagung Homosexualität» vom 06.05.1983. In seinem Referat erläutert Worthen – ein ‘ehemaliger’ Homosexueller – u. a. inwiefern er zur Position kommt, dass Homosexualität nicht angeboren ist, sondern sich aus Erziehung und Umwelt entwickelt. Im Hauptteil des Referates erarbeitet Worthen schrittweise, wie ein Schwuler von seiner Homosexualität ‘befreit’/’geheilt’ werden kann und all welche Aspekte etc. dafür erfüllt sein müssen. Im Ausschnitt der Fragerunde geht er anschliessend auch noch darauf ein, inwiefern sich die Kirche bzw. die Ansichten gewisser Christen anpassen müssen, um Platz und Verständnis für die ‘befreiten Ex-Schwulen’ in ihrer Weltanschauung zu machen.
Urheber
  1. Unbekannt
Copyright
Schlagwörter
  1. Recht (allgemein)
  2. Rechte und Freiheiten
  3. Kampf gegen die Diskriminierung
  4. sexuelle Diskriminierung
  5. sexuelle Minderheit
  1. soziale Fragen
  2. Kultur und Religion
  3. Religion
  4. Christentum
  1. soziale Fragen
  2. Kultur und Religion
  3. Religion
  4. Kirche
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1981-1990
  5. 1983
Objektträger
  1. Tonaufnahme
  2. Magnetband
  3. Kompaktkassette
Sprache
  1. schweizerdeutsch
Detailinformation

00:00:00 Start

00:00:06 Begrüssung, Vortrag mit Schweizerdeutschen Übersetzung;

00:01:05 Vater verstirbt, als er 13 war; homosexueller Pfarrer übernimmt die Vaterrolle und ‘erzieht’ ihn homosexuell; 23 Jahre lang in diesem ‘Lebensstil’

00:01:58 «Es gibt Befreiung»

00:02:07 Ist ein ‘Ex-Schwuler’ Tatsache, Betrug oder Fantasie?

00:02:24 dominante Position unter Schwulen: Es gibt keine Ex-Schwulen

00:04:02 Gibt es Homosexualität in der «Leibesbeschaffenheit»?: «Nein»

00:06:43 dominante Position unter Schwulen: Es gibt keine Ex-Schwulen

00:07:42 Wie kommt es zu dieser Position?

00:09:36 Stärkster Grund für Homosexualität: «Mangelnde Liebe vom Vater», daraus entstehen Ängste, alles führt zu einem fehlenden Gefühl dazuzugehören; darauf folgt Isolation und fehlende Beziehungen zu Gleichaltrigen; tendenzielle Entwicklung einer Bewunderung anderer Jugendlicher, die Dinge könne, die man selbst nicht kann; Bewunderung und Neid werden erotisiert

00:13:41 ‘Schlussfolgerung’: Homosexuelle Interessen sind nicht per se homosexuell, sondern entstehen aus fehlender Liebe und Aufmerksamkeit; 3 Hauptgründe: Angst, Isolation/Vereinsamung und Neid

00:14:22 Wandel muss tiefer gehen, als Sexualität zu unterdrücken, ‘Befreiung’ kommt erst, wenn die drei Hauptgründe beseitigt werden; Geborgenheit der Kirche kann dies ermöglichen

00:15:34 Kirche kann aber nur unterstützen, wenn sie biblische Werte befolgt; keine Akzeptanz gegenüber der ‘Sünde’

00:16:53 Glaube allein könne Homosexualität ‘heilen’, aber meistens braucht es die Unterstützung der Kirche

00:18:54 Wie bereitet sich ein Homosexueller auf die ‘Befreiung’ vor?, Demut, Trauern über Sünden, «Veränderung kommt aus der Gebrochenheit»; Auflistung der falschen Motive, weitere Ausführungen, inwiefern Homosexualität ein Gräuel/eine Abscheulichkeit ist und inwiefern es dem göttlichen Willen nicht entspricht

00:24:36 Erläuterung, was es bedeutet zu bereuen: Verbrennung schwuler Literatur, Meidung schwuler Treffpunkte etc. und eine aktive Zuwendung zu Gott; Lesung von Bibelpassagen

00:27:24 Gott gibt eine Wahl und man muss mit ihm wählen, kein Kompromiss, Lesung von 5 Bibelstellen, die sich negativ über Homosexualität äussern

00:29:48 Interpretation einer Bibelstelle, wo nach bereits in der Antike Schwule sich von der ‘Homosexualität befreit hatten’

00:31:36 Interpretation weiterer Bibelpassagen über drei Aspekte, die es einen schwermachen, sich aus der Homosexualität ‘zu befreien’

00:34:00 Das Gutheissen der Homosexualität durch viele Kirchen erschwere den Weg zur ‘Befreiung’

00:35:55 Korrektur des Gottesbildes, um sich von der Homosexualität zu ‘befreien’

00:39:20 Korrektur des eigenen Verhältnisses zu anderen Personen, um sich von der Homosexualität zu ‘befreien’: Ablegen der Erotisierung gleichgeschlechtlicher Personen einerseits und Verzerrung andersgeschlechtlicher Personen andererseits

00:40:56 Korrektur des Bildes von einem Selbst und seinem Selbstwertgefühl

00:43:07 Rekapitulation der 3 Schritte zur ‘Befreiung’: Gebrochenheit, Bereuen, Einverständnis mit Gott

00:43:46 Geändertes Glaubensprinzip: Überzeugung, Vertrauen, Überführt sein, aktiver positiver Glauben

00:47:41 ‘Schwule Religion’, Maxime: Unmögliche Veränderung

00:51:36 Es bringt nichts, Glauben vorzutäuschen; aber der Glaube wird wachsen, wenn auch nur ein Quäntchen Hoffnung zur Veränderung im Spiel ist

00:52:54 Unterwerfung als Notwendigkeit zur ‘Befreiung’

00:54:24 Zuhörer werden gebeten zu stehen; Unterwerfung bedeutet Aufgeben und Hingeben; Schwule ‘unterwerfen sich der Homosexualität’, man sollte sich aber Gott unterwerfen

01:02:25 «Die Tiefe der Unterwerfung gleicht der Höhe des Sieges»

01:02:57 Ersetzen als Notwendigkeit zur ‘Befreiung’

01:09:04 Ersetzen ist zwar hilfreich für die Veränderung, aber wenn ein ‘Ex-Schwuler’ ‘rückfällig’ wird, dann verhärtet sich dieser Rückfall und die Veränderung wird erschwert

01:11:28 Verantwortung der Kirche beim Ersetzen; Ersetzen bringt nichts, wenn nur weggenommen und nicht eingesetzt wird

01:15:04 Kosten und Leiden der ‘Befreiung’ der Homosexualität

01:22:30 Eröffnung der Fragerunde

01:22:37 ‘Man darf sich erst verändert nennen, wenn man sich 100% verändert hat’; Probleme und Hürden des Veränderungsprozesses für den Homosexuellen; Heirat ist kein Beweis für tatsächliche Veränderung; Akzeptieren, dass gewisse Christen einen verletzen werden; Wege, wie sich Christen selbst ändern müssen

01:39:43 Ende

Archivbezugschwulenarchiv schweiz
ZitationsvorschlagTonaufnahme: unbekannt/F 1042-019
Hinweise auf unvollständige oder fehlerhafte Objekt- und Bildinformationen nehmen wir gerne entgegen. Senden Sie uns mit folgendem Link via E-Mail ihre