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Radio Riesbach: Sendung vom 25.11.1990, "Porträt: Hambergersteig" - Teil 1/2, Moderation: Liz Mennel


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 1030-135A
BestandF_1030 Radio Riesbach
Bestandesbeschrieb

Am 1. April 1984 nahm Radio Riesbach als erstes Quartierradio der Schweiz seinen Betrieb auf. Liz Mennel, Peter Detsch, Geri Schaller, Jacques von Moos, Stefan Schmid, Beat Ramseier und einige weitere Mitstreiter versorgten von diesem Datum an für sieben Jahre an drei Wochentagen das Quartier mit lokalen Nachrichten und Informationen. In diesen sieben Betriebsjahren entstanden 709 Sendung. Davon hat Liz Mennel, eine der Initiatorinnen, 144 Sendungen (oder fast 200 Sendestunden) aufgenommen, so dass wenigstens ein Teil dieser speziellen Radiogeschichte (Radio Riesbach blieb das einzige Quartierradio in der Schweiz) gerettet werden konnte. Hauptpfeiler der Konzessioneingabe war der Wunsch, mit Leuten aus dem Quartier ein Programm für die Quartierbevölkerung zu machen. Folgerichtig dominierten Sendegefässe wie das Quartier-Journal oder das Quartier-Mosaik mit kürzeren oder längeren Beiträgen über das Leben in Riesbach und mit Veranstaltungshinweisen. In den 1980er und 1990er Jahren entfaltete sich im Quartier eine rege Bautätigkeit, die die soziale Zusammensetzung veränderte und viel günstigen Wohnraum vernichtete. Diese Gentrifizierung und die mit ihr verbundenen Folgen waren immer wieder Thema im Radio Riesbach. Am Mikrophon äusserten sich Politiker und Politikerinnen dazu, aber auch zivilgesellschaftliche Gruppierungen wie der Verein Inneres Seefeld, der den Entwicklungen kritisch gegenüberstanden. Wiederholt berichtete das Radio auch über soziale Probleme im Quartier wie Drogensucht oder die Auffangstation Tiefenbrunnen. Mehr dem Alltäglichen zugewandt waren die Sendungen zu Themen wie Gärtnern, Kompostieren, Abfallbewirtschaftung und Ernährung. Der Betrieb von Radio Riesbach basierte auf unentlöhnter Freiwilligenarbeit. Organisatorisch sorgten Vereinsstatuten und die verschiedene Kompetenzgruppen (Redaktion, Themensuche, Technik) dafür, dass die wöchentlichen Sendungen zustande kamen. Wie bei vergleichbaren Projekten auch spielte die Selbstreflexion und das Werweissen über den einzuschlagenden Weg auch bei Radio Riesbach eine wichtige Rolle. Nach rund fünf Jahren begann sich abzuzeichnen, dass ein kontinuierlicher Betrieb immer schwieriger zu organisieren war. Im März 1991 schliesslich stellte das Radio den Betrieb ein, weil die Aktiven keine Nachfolgerinnen und Nachfolger fanden.

Am 1. April 1984 nahm Radio Riesbach als erstes Quartierradio der Schweiz seinen Betrieb auf. Liz Mennel, Peter Detsch, Geri Schaller, Jacques von Moos, Stefan Schmid, Beat Ramseier und einige weitere Mitstreiter versorgten von diesem Datum… — mehr...

AbstractDie Sendung beginnt wie üblich mit dem Format «Quartierjournal», in welchem Neuigkeiten aus dem Riesbach zu hören sind. Anschliessend wird Herr Müller zu einem Tanzkurs im GZ Hottingen interviewt. Danach nimmt Liz Mennel die Zuhörerschaft mit auf einen Spaziergang entlang dem Hambergersteig am äusseren Rand des Quartiers. Neben der Entwicklung der Strasse und der anschliessenden Gebäude, prominent erwähnt beispielsweise die Villa Brand, wird Anwohnerin Elisabeta Odermatt interviewt. Sie spricht über das Leben und die Gemeinschaft im unteren Teil der Strasse. Der obere Teil der Strasse reicht bis ans Burghölzli. Franz Bartel erzählt im Interview, wie eine Initiative die Bebauung des Burghölzihügels zu stoppen versuchte und damit lediglich teilweise erfolgreich war.
Urheber
  1. Verein Radio Riesbach
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
  3. Zürich, Kanton
  4. Zürich, Stadt
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
  3. 1951-2000
  4. 1990
Verleger
  1. Verein Radio Riesbach
weitere Beteiligte
  1. Memoriav (Projektmitfinanzierung)
Objektträger
  1. Tonaufnahme
  2. Magnetband
  3. Kompaktkassette
Sprache
  1. schweizerdeutsch
ArchivbezugAr598
ZitationsvorschlagTonaufnahme: Verein Radio Riesbach/Signatur: Sozarch_F_1030-135A
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