Signatur | F 1030-004A |
Bestand | F_1030 Radio Riesbach |
Bestandesbeschrieb | Am 1. April 1984 nahm Radio Riesbach als erstes Quartierradio der Schweiz seinen Betrieb auf. Liz Mennel, Peter Detsch, Geri Schaller, Jacques von Moos, Stefan Schmid, Beat Ramseier und einige weitere Mitstreiter versorgten von diesem Datum an für sieben Jahre an drei Wochentagen das Quartier mit lokalen Nachrichten und Informationen. In diesen sieben Betriebsjahren entstanden 709 Sendung. Davon hat Liz Mennel, eine der Initiatorinnen, 144 Sendungen (oder fast 200 Sendestunden) aufgenommen, so dass wenigstens ein Teil dieser speziellen Radiogeschichte (Radio Riesbach blieb das einzige Quartierradio in der Schweiz) gerettet werden konnte. Hauptpfeiler der Konzessioneingabe war der Wunsch, mit Leuten aus dem Quartier ein Programm für die Quartierbevölkerung zu machen. Folgerichtig dominierten Sendegefässe wie das Quartier-Journal oder das Quartier-Mosaik mit kürzeren oder längeren Beiträgen über das Leben in Riesbach und mit Veranstaltungshinweisen. In den 1980er und 1990er Jahren entfaltete sich im Quartier eine rege Bautätigkeit, die die soziale Zusammensetzung veränderte und viel günstigen Wohnraum vernichtete. Diese Gentrifizierung und die mit ihr verbundenen Folgen waren immer wieder Thema im Radio Riesbach. Am Mikrophon äusserten sich Politiker und Politikerinnen dazu, aber auch zivilgesellschaftliche Gruppierungen wie der Verein Inneres Seefeld, der den Entwicklungen kritisch gegenüberstanden. Wiederholt berichtete das Radio auch über soziale Probleme im Quartier wie Drogensucht oder die Auffangstation Tiefenbrunnen. Mehr dem Alltäglichen zugewandt waren die Sendungen zu Themen wie Gärtnern, Kompostieren, Abfallbewirtschaftung und Ernährung. Der Betrieb von Radio Riesbach basierte auf unentlöhnter Freiwilligenarbeit. Organisatorisch sorgten Vereinsstatuten und die verschiedene Kompetenzgruppen (Redaktion, Themensuche, Technik) dafür, dass die wöchentlichen Sendungen zustande kamen. Wie bei vergleichbaren Projekten auch spielte die Selbstreflexion und das Werweissen über den einzuschlagenden Weg auch bei Radio Riesbach eine wichtige Rolle. Nach rund fünf Jahren begann sich abzuzeichnen, dass ein kontinuierlicher Betrieb immer schwieriger zu organisieren war. Im März 1991 schliesslich stellte das Radio den Betrieb ein, weil die Aktiven keine Nachfolgerinnen und Nachfolger fanden. Am 1. April 1984 nahm Radio Riesbach als erstes Quartierradio der Schweiz seinen Betrieb auf. Liz Mennel, Peter Detsch, Geri Schaller, Jacques von Moos, Stefan Schmid, Beat Ramseier und einige weitere Mitstreiter versorgten von diesem Datum… — mehr... |
Abstract | Die Sendung behandelt die Verkehrsprobleme an der Dufourstrasse in Zürich. In den ersten drei Interviews mit AnwohnerInnen zeigen sich verschiedene Ursachen, die im Quartier zu einer verschärften Verkehrssituation führen. Als mögliche Gründe genannt werden eine städtische Massnahme, die den Verkehr auf die Nebenstrassen verlagert, sowie der Ausbau der S-Bahn, deren Bauverkehr und der damit verbundene Einsatz von Ersatzbussen zwischen den Bahnhöfen Stadelhofen und Tiefenbrunnen. In ersten Teil des folgenden Interviews mit Ruedi Ott, Adjunkt im Stadtplanungsamt, stellt dieser ein geplantes Verkehrsmodell der Stadt Zürich vor, das die Entlastung von Quartierstrassen verspricht. |
Urheber | |
Copyright | Schweizerisches Sozialarchiv /Verein Radio Riesbach |
Geopolitik | |
Periode | |
Verleger | |
weitere Beteiligte | |
Objektträger | |
Sprache | |
Archivbezug | Ar598 |
Zitationsvorschlag | Tonaufnahme: Verein Radio Riesbach/Signatur: Sozarch_F_1030-004A |