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Interview mit Manuel Beja vom 06.02.2017 (Nicole Peter), Teil 1/2 (weitere Unterlagen sind vorhanden: Inhaltsverzeichnis des Interviews [PDF] und Fotos des Interviewten - kontakt@sozialarchiv.ch) Das gesamte Interview ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs abrufbar.


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 1021-302A_preview
BestandF_1021 Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen - UNIA Oral History Projekt [TON]
Bestandesbeschrieb

Die Gewerkschaft UNIA hat 2013 das Projekt "Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen" lanciert. Serie 1 (entstanden 2013) umfasst 16 Interviews, Serie 2 (entstanden 2015) umfasst 8 Interviews, Serie 3 (entstanden 2016/2017) umfasst 17 Interviews. Die ausführlichen Gespräche geben Auskunft über Herkunft, politische Sozialisierung und die praktische Gewerkschaftsarbeit. Ebenfalls diesem Bestand zugeordnet sind 6 Interviews, die Rita Schiavi 1982 und 1983 mit wichtigen Gewerkschaftsexponenten geführt hat, und das Interview, das Fredi Lerch 2011-2012 quasi als Pilot mit Roland Roost geführt hat. - Online sind aus vertraglichen Gründen nur kurze Ausschnitte zugänglich. Die Interviews können aber im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs konsultiert werden. Für publizistische Zwecke (Ausstrahlung - auch nur von Teilen des Gesprächs - in elektronischen Medien, Verbreitung von Tonträgern, Publikation von Transkriptionen etc.) ist die Einwilligung der interviewten Person einzuholen. Übersicht über die interviewten Personen: Serie 1 (16 Interviews): Yolanda Cadalbert, Henri Chanson, Heinz Dreyer, Rita Gassmann, Fernando Gianferrari; Marijan Gruden, Peter Küng, Dario Marioli, Peter Nabolz, Josiane Pasquier, Fritz Reimann, Roland Roost, Pierre Schmid , Vincenzo Sisto, Gilbert Tschumi , Max Zuberbühler. Serie 2 (9 Interviews): Christiane Brunner, Bruno Cannellotto, François Favre, Ruth Jäggi Ernst Jordi, Raffaelle Maffei, Martin Meyer, Hans Schäppi, Claude Vaucher. Serie 3 (17 Interviews): Renzo Ambrosetti, Peter Baumann, Manuel Beja, Franz Cahannes, Antonio de Bastiani, Daniel Heizmann, Francine Humbert-Droz, Bernd Körner, Fabienne Kühn, Beda Moor, Alfiero Nicolini, Vasco Pedrina, Andreas Rieger, Jacques Robert, Rita Schiavi, Fabio Tarchini, Vreny Vogt. Interviews von Rita Schiavi aus den 1980er Jahren (7 Interviews): Eduard Blank, Männi Gloor, Elsi Hasler, Walter Kobi, Elsi Hasler, Traugott Hasslauer, Ewald Käser. Interview von Fredi Lerch, 2011-2012 (1 Interview): Roland Roost.

Die Gewerkschaft UNIA hat 2013 das Projekt "Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen" lanciert. Serie 1 (entstanden 2013) umfasst 16 Interviews, Serie 2 (entstanden 2015) umfasst 8 Interviews, Serie 3 (entstanden 2016/2017) umfasst 17… — mehr...

Copyright
Schlagwörter
  1. Wirtschaft
  2. Beschäftigung und Arbeit
  3. Arbeitsrecht und Beziehungen zwischen den Sozialpartnern
  4. Beziehungen zwischen den Sozialpartnern
  5. Sozialpartner
  6. Gewerkschaft
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
Personen
  1. Beja, Manuel (1945-2018)
Objektträger
  1. Tonaufnahme
  2. digitale Tonaufnahme
  3. WAV
Sprache
  1. schweizerdeutsch
Detailinformation
Bemerkung: Das Interview mit Manuel Beja wurden nicht in seiner Muttersprache geführt.

00:00:18
Zuerst möchte ich von Ihnen gerne wissen, wo und wie Sie aufgewachsen sind?
 Kindheit in Portugal unter der Herrschaft von Antonio de Oliveira Salazars (1889-1970; Staatsführer faschistischen Diktatur Estado Novo in Portugal 1930er-Jahre bis 1974)
 Herkunft, Familie und politische Situation in Portugal

00:05:49
Sie sind zur Zeit Salazars aufgewachsen. Wie haben Sie als Kind diese politische Situation wahrgenommen?
 Politisches Interesse und Engagement als Kind und Jugendlicher
 Gründung eines politischen Clubs als 11-jähriger, autodidaktische Bildung

00:16:23
Sie haben die Volksschule besucht?
 Volksschule in Portugal zur Zeit Salazars
 Sekundarschule als Abendschule nach der Arbeit

00:21:28
Sie haben in der Sekundarschule einen sehr berühmten Lehrer gehabt!
 Begegnung mit und Erinnerungen an José Afonso (1929-1987; portugiesischer Sänger, Komponist und Oppositioneller)

00:26:26
Wie ist es nach der Sekundarschule weitergegangen? Haben Sie einen Beruf erlernt?
 Tuberkulose-Erkrankung nach der Sekundarschule
 Arbeit als Radiojournalist
 Konfrontation mit der politischen Polizei
 Entschluss zur Emigration

00:34:05
In der Revolution von 1974 (Nelkenrevolution) spielte das Radio eine wichtige Rolle. Haben Sie zu ihrer Zeit auch schon versucht, Gegenöffentlichkeit herzustellen?
 Musik-Program im Radio
 Emigration vor der Nelken-Revolution von 1974
 Emigration nach Frankreich
 Treffpunkte der portugiesischen Diaspora in Paris
 Leben und Ausbildung in Frankreich

00:42:28
Sie sagten, Sie seien zuerst illegal in Frankreich gewesen. Wie war das, als Sie Ihre Ausbildung als Dekorateur machten?
 Regularisierung
 Organisation von Abbé Pierre (bürgerlich Henri Antoine Grouès 1912-2007; französischer katholischer Priester und Flüchtlingshelfer)
Seite 2 von 2

00:44:34
Weshalb sind Sie dann weitergereist nach Holland?
 Leben in Amsterdam
 Kontakte zu Schweizerinnen und Schweizern

00:46:11
Waren Sie in der Zeit schon Mitglied der Kommunistischen Partei
 Eintritt Kommunistische Partei Portugal (PCP) in Frankreich, Mitgliedschaft bis heute
 Gastfamilie in der Schweiz

00:47:27
Wie haben Sie sich niedergelassen in der Schweiz?
 Ankunft in der Schweiz
 Portugiesische Gemeinschaft in der Schweiz
 Arbeit und politische Aktivität in Zürich

00:51:52
Nach einer kurzen Pause machen wir weiter mit dem Interview. Als 1974 die Revolution in Portugal war, lebten sie schon in der Schweiz. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?
 In der Emigration Beobachtung der Nelkenrevolution in Portugal
 Mobilisierung in der Schweiz
 Vorübergehende Rückkehr nach Portugal
 Aktiv in der Kommunistischen Partei, Organisierung der Fischer
 Konterrevolution und Enttäuschung
 Rückkehr in die Schweiz als Saisonnier
1974
1976

00:57:44
Was können Sie über das Leben als Saisonnier berichten?
 Aufenthaltsstatus und Statusänderung
 Leben als Saisonnier im Gastgewerbe

01:00:42
Wir haben viel über ihre Herkunft, ihr politisches Engagement gesprochen. Im Folgenden geht es nun um das Thema Gewerkschaft. Zuerst möchte ich wissen, welche Bedeutung die Gewerkschaft in ihrem Leben hat
 Gewerkschaft als Kampforganisation
 Migrant-Sein als Identität

01:06:46
Wann sind Sie in die Gewerkschaft VPOD eingetreten?
 Eintritt in den Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD)

01:07:36
Wie ist es zur Anstellung beim GBH gekommen?
 Chefdekorateur bei Lego
 Rekrutierung als Migrationssekretär durch Gewerkschaft Bau und Holz (GBH)
 Zuständigkeitsfelder und Tätigkeitsbereiche
ca. 1989/90

01:16:09
Nach einer kurzen Pause führen wir das Gespräch weiter. Wir haben vorhin darüber gesprochen, wie Sie Migrationssekretär wurden. Mich interessiert nun, welche Aufgaben Sie als Migrationssekretär hatten.
 Betätigung schweizweit, Organisierung der portugiesischen ArbeiterInnen
 Verbesserung Lebensbedingungen Saisonniers
 Aufbau Kommunikation innergewerkschaftlich
 Zusammenarbeit mit Arbeitgebern (Walo Bertschinger)
 Einsatz für weitere Gründungen von Konsulaten in der Schweiz (von 3 auf 5)
 Ausbildung von portugiesischen Arbeitskräften in Portugal Sprachkurse
 Zusammenarbeit mit portugiesischen Gewerkschaften

ZitationsvorschlagVideo: Urheber:in unbekannt/F 1021-302A_preview
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