00:00:16
Wo und wie sind Sie aufgewachsen?
• Geboren und aufgewachsen in Oberhof, AG
• Schule in Oberhof
• Wunsch nach Berufslehre im Metallbau
• Beginn des 2. Weltkrieges
• Lehre als Werkzeugmacher bei Merker + Cie. in Baden
• Eintritt in Gewerkschaft SMUV
• Arbeit in verschiedenen Firmen, ab Herbst 1945: Sprecher + Schuh, Aarau
00:03:13
Gab es Ereignisse in Ihrer Kindheit oder Jugendzeit, die Sie besonders prägten?
• Arbeitsweg von Oberhof nach Aarau
• Schule: Finanzielle Belastung für Familie
• Arbeitsweg von Oberhof nach Baden
• Tagesablauf während Zeit als Lehrling
• Rekrutenschule während Lehrzeit: Ausbildung als Büchsenmacher
• Aktivdienst während Lehrzeit, Grenzschutz
• Erfahrungen aus Rekrutenschule
• Militär als Beruf
08:08:22
Was hat Sie in der Schule besonders interessiert?
• Schulerfahrung
• Aufwachsen in altem Bauernhaus
• Einkommensverhältnisse der Eltern
• Spärliche Nebeneinkünfte des Vaters
• Selbstversorgung der Familie
• Versorgung während Zweitem Weltkrieg
00:11:54
Gab es in Ihrer Kindheit/Jugend-zeit für Sie besonders wichtige Bezugspersonen?
• Eltern von Fritz Reimann
• Politik im Dorf
• Vaters Wahl in den Gemeinderat
• Bezugspersonen
• Leben und Lebensverhältnisse im Dorf
00:15:58
Wie ging es nach Ihrem Lehrabschluss weiter?
• Arbeit in Baden und Aarau
• Arbeitsweg von Oberhof nach Aarau
• Arbeit bei Sprecher + Schuh
• Organisierungsgrad bei Sprecher + Schuh
• Einstieg in Gewerkschaftsarbeit
• Wahl in Betriebskommission
00:18:24
Erinnern Sie sich an gesellschaftliche/ historische Ereignisse, die für Ihre Politisierung wichtig waren?
• Politik in Oberhof
• Politischer Hintergrund des Vaters
• Politisierung: Kampagne zur AHV
• Erfahrung der Mutter mit erster AHV
• Gewerkschaftliche Bildung
• Nationalratswahlen
• Politische und Soziale Situation im Dorf
00:24:11
Wie würden Sie das Umfeld beschreiben, in dem Sie politisch aktiv wurden?
• Betritt zur SP 1951
• Politisierung durch Gewerkschaft SMUV
00:25:26
Hatten Sie bestimmte Vorbilder?
• Kollegen im Betrieb
• Betriebskommissionspräsident
• SMUV-Kongress 1948
• Begegnung mit Konrad Ilg
• Politik Konrad Ilgs
• Arthur Steiner
00:28:13
Welchen Stellenwert hat die Gewerkschaft in Ihrem Leben?
• Arbeitgeberin
• Schicksal und Wohlergehen der Arbeiterschaft
00:29:21
Weshalb glauben Sie, sind Sie Gewerkschafter geworden?
• Zufälligkeit(en)
• Wichtigkeit des direkten Kontaktes
• Macht der Gewerkschaften
• Jugendzeit und Gewerkschaft
00:33:58
Was hat Ihre Gewerkschaft von anderen Gewerkschaften unterschieden?
• Politik der Gesamtarbeitsverträge
• Vorwürfe an SMUV
• Politik der absoluten Friedenspflicht
• Politik der relativen Friedenspflicht
• Politik Konrad Ilgs: Friedensabkommen von 1937
• Absolute Friedenspflicht = Absolutes Erledigen von Konflikten
• Verhandlungen: Vorgehen bei Uneinigkeit
• Vertrag nach Grundsatz von Treu und Glauben
• Schiedsgericht
00:39:08
Wie würden Sie Ihr Verhältnis zur Arbeitgeberseite beschreiben?
• Veränderungen des wirtschaftlichen Umfeldes innerhalb der letzten Jahrzehnte
• Unternehmensführung/Verhandlungspartner damals
• Unternehmensführung heute
• Arbeit der GewerkschaftsfunktionärInnen heute
• Beispiel Verhandlungen mit Direktoren der Firma Sprecher + Schuh
• Wandel des gesellschaftlichen Umfeldes
• Führen und Funktion von Verhandlungen damals versus heute
• Medien (Fernsehen) als neuer Faktor bei gewerkschaftlicher Arbeit
• Interesse am Arbeitsfrieden im Ausland
• Erfahrungen aus Verhandlungen
• Wandel der Gesellschaft
00:49:33
Wie kam es dazu, dass Sie hauptamtlich für die Gewerkschaft tätig wurden?
• Arbeitserfahrung in Frankreich
• Berufung Sekretariat SMUV Aarau
• Arbeit auf Sekretariat in Aarau
• Betreuung von Lehrlingsgruppen
• Aufbau der Sektion Brugg
• Arbeit in Aarau und Brugg
• Weg zum Sekretär in Thun, Widerstand aus Bern
• Arbeit in Thun
01:01:11
Bestand ein direkter Zusammenhang zwischen Ihrem Engagement für die SP Thun und Ihrer Arbeit als SMUV-Sekretär in Thun?
• Wahl in den Thuner Stadtrat
• Politische Erfahrungen als Mitglied der Legislative
• Identifikation als Gewerkschafter
01:04:44
Wie hat die Zusammenarbeit mit der Politik funktioniert?
• Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft
• Verhältnis früher im Vergleich zu heute
• Zusammenarbeit SP und Gewerkschaft damals
01:07:34
Worin lag Ihre Aufgabe als Zentralpräsident beim SMUV?
• Arbeit als Zentralsekretär
• Arbeit als Zentralpräsident
• Arbeitsverhältnisse in der Gewerkschaft
• Forderungen der jüngeren Gewerkschaftsgeneration
• Familie/Ehe und Gewerkschaft
• Vorträge zum Thema Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbeziehungen
• Arbeit rund um Vertragsverhandlungen
• Bespiel aus der Verhandlungspraxis 1984: Kampf um Arbeitszeitverkürzung
• Familiäre versus berufliche Interessen / Pflichten (Bsp.: Hochzeit des Sohnes)
• Reaktion des Vpod auf Verhandlungsresultat (1984).
01:20:22
Wie verlief die Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaften?
• Konkurrenz unter Gewerkschaften
• Reimanns Credo als Präsident des SGB
• Verhältnis SMUV – Vpod
• SMUV-Politik: Vertragsverhandlungen statt Gesetze (Bsp. Abstimmung über 44-Stunden-Woche)
• Verhältnis zu SBHV
• Verhältnis zur SP
• Kritik an SMUV-Politik
• SGB versus SMUV-Politik:
Bsp.: Abstimmung über Einführung der 40-Stunden-Woche
Bsp.: Abstimmung über Moratorium der Atomkraftwerke
01:30:01
Sie waren während einer gewissen Zeitspanne sowohl SGB- als auch SMUV-Präsident sowie auch SP-Nationalrat. Kamen Sie nie in einen Loyalitätskonflikt?
• Kontakt zur Geschäftsleitung und zu Mitgliedern im SMUV
• Weg Fritz Reimanns zum Nationalrat