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Interview mit Fritz Reimann vom 18.02.2013 (Anja Suter), Teil 1/2 (weitere Unterlagen sind vorhanden: Inhaltsverzeichnis des Interviews [PDF] und Fotos des Interviewten - kontakt@sozialarchiv.ch) Das gesamte Interview ist im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs abrufbar.


Objekt nur auf Anfrage verfügbar
SignaturF 1021-011A_preview
BestandF_1021 Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen - UNIA Oral History Projekt [TON]
Bestandesbeschrieb

Die Gewerkschaft UNIA hat 2013 das Projekt "Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen" lanciert. Serie 1 (entstanden 2013) umfasst 16 Interviews, Serie 2 (entstanden 2015) umfasst 8 Interviews, Serie 3 (entstanden 2016/2017) umfasst 17 Interviews. Die ausführlichen Gespräche geben Auskunft über Herkunft, politische Sozialisierung und die praktische Gewerkschaftsarbeit. Ebenfalls diesem Bestand zugeordnet sind 6 Interviews, die Rita Schiavi 1982 und 1983 mit wichtigen Gewerkschaftsexponenten geführt hat, und das Interview, das Fredi Lerch 2011-2012 quasi als Pilot mit Roland Roost geführt hat. - Online sind aus vertraglichen Gründen nur kurze Ausschnitte zugänglich. Die Interviews können aber im Lesesaal des Schweizerischen Sozialarchivs konsultiert werden. Für publizistische Zwecke (Ausstrahlung - auch nur von Teilen des Gesprächs - in elektronischen Medien, Verbreitung von Tonträgern, Publikation von Transkriptionen etc.) ist die Einwilligung der interviewten Person einzuholen. Übersicht über die interviewten Personen: Serie 1 (16 Interviews): Yolanda Cadalbert, Henri Chanson, Heinz Dreyer, Rita Gassmann, Fernando Gianferrari; Marijan Gruden, Peter Küng, Dario Marioli, Peter Nabolz, Josiane Pasquier, Fritz Reimann, Roland Roost, Pierre Schmid , Vincenzo Sisto, Gilbert Tschumi , Max Zuberbühler. Serie 2 (9 Interviews): Christiane Brunner, Bruno Cannellotto, François Favre, Ruth Jäggi Ernst Jordi, Raffaelle Maffei, Martin Meyer, Hans Schäppi, Claude Vaucher. Serie 3 (17 Interviews): Renzo Ambrosetti, Peter Baumann, Manuel Beja, Franz Cahannes, Antonio de Bastiani, Daniel Heizmann, Francine Humbert-Droz, Bernd Körner, Fabienne Kühn, Beda Moor, Alfiero Nicolini, Vasco Pedrina, Andreas Rieger, Jacques Robert, Rita Schiavi, Fabio Tarchini, Vreny Vogt. Interviews von Rita Schiavi aus den 1980er Jahren (7 Interviews): Eduard Blank, Männi Gloor, Elsi Hasler, Walter Kobi, Elsi Hasler, Traugott Hasslauer, Ewald Käser. Interview von Fredi Lerch, 2011-2012 (1 Interview): Roland Roost.

Die Gewerkschaft UNIA hat 2013 das Projekt "Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen" lanciert. Serie 1 (entstanden 2013) umfasst 16 Interviews, Serie 2 (entstanden 2015) umfasst 8 Interviews, Serie 3 (entstanden 2016/2017) umfasst 17… — mehr...

Serientitel
  1. Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen erzählen - UNIA Oral History Projekt
Urheber
  1. Gewerkschaft UNIA
Copyright
Schlagwörter
  1. politischer Rahmen
  2. politische Partei (allgemein)
  3. politische Partei (speziell)
  4. SPS
  1. politischer Rahmen
  2. politisches Leben (allgemein)
  3. politische Bewegung
  4. Arbeiterbewegung
  1. Wirtschaft
  2. Beschäftigung und Arbeit
  3. Arbeitsrecht und Beziehungen zwischen den Sozialpartnern
  4. Beziehungen zwischen den Sozialpartnern
  5. Sozialpartner
  6. Gewerkschaft
Geopolitik
  1. Europa
  2. Schweiz
Periode
  1. Neuzeit
  2. 20. Jh.
Personen
  1. Ilg, Konrad (1877-1954)
  1. Reimann, Fritz (1924-2018)
  1. Steiner, Arthur (1896-1958)
Objektträger
  1. Tonaufnahme
  2. digitale Tonaufnahme
  3. MP3
Sprache
  1. deutsch
Detailinformation

00:00:16
Wo und wie sind Sie aufgewachsen?
• Geboren und aufgewachsen in Oberhof, AG
• Schule in Oberhof
• Wunsch nach Berufslehre im Metallbau
• Beginn des 2. Weltkrieges
• Lehre als Werkzeugmacher bei Merker + Cie. in Baden
• Eintritt in Gewerkschaft SMUV
• Arbeit in verschiedenen Firmen, ab Herbst 1945: Sprecher + Schuh, Aarau

00:03:13
Gab es Ereignisse in Ihrer Kindheit oder Jugendzeit, die Sie besonders prägten?
• Arbeitsweg von Oberhof nach Aarau
• Schule: Finanzielle Belastung für Familie
• Arbeitsweg von Oberhof nach Baden
• Tagesablauf während Zeit als Lehrling
• Rekrutenschule während Lehrzeit: Ausbildung als Büchsenmacher
• Aktivdienst während Lehrzeit, Grenzschutz
• Erfahrungen aus Rekrutenschule
• Militär als Beruf

08:08:22
Was hat Sie in der Schule besonders interessiert?
• Schulerfahrung
• Aufwachsen in altem Bauernhaus
• Einkommensverhältnisse der Eltern
• Spärliche Nebeneinkünfte des Vaters
• Selbstversorgung der Familie
• Versorgung während Zweitem Weltkrieg

00:11:54
Gab es in Ihrer Kindheit/Jugend-zeit für Sie besonders wichtige Bezugspersonen?
• Eltern von Fritz Reimann
• Politik im Dorf
• Vaters Wahl in den Gemeinderat
• Bezugspersonen
• Leben und Lebensverhältnisse im Dorf

00:15:58
Wie ging es nach Ihrem Lehrabschluss weiter?
• Arbeit in Baden und Aarau
• Arbeitsweg von Oberhof nach Aarau
• Arbeit bei Sprecher + Schuh
• Organisierungsgrad bei Sprecher + Schuh
• Einstieg in Gewerkschaftsarbeit
• Wahl in Betriebskommission

00:18:24
Erinnern Sie sich an gesellschaftliche/ historische Ereignisse, die für Ihre Politisierung wichtig waren?
• Politik in Oberhof
• Politischer Hintergrund des Vaters
• Politisierung: Kampagne zur AHV
• Erfahrung der Mutter mit erster AHV
• Gewerkschaftliche Bildung
• Nationalratswahlen
• Politische und Soziale Situation im Dorf

00:24:11
Wie würden Sie das Umfeld beschreiben, in dem Sie politisch aktiv wurden?
• Betritt zur SP 1951
• Politisierung durch Gewerkschaft SMUV

00:25:26
Hatten Sie bestimmte Vorbilder?
• Kollegen im Betrieb
• Betriebskommissionspräsident
• SMUV-Kongress 1948
• Begegnung mit Konrad Ilg
• Politik Konrad Ilgs
• Arthur Steiner

00:28:13
Welchen Stellenwert hat die Gewerkschaft in Ihrem Leben?
• Arbeitgeberin
• Schicksal und Wohlergehen der Arbeiterschaft

00:29:21
Weshalb glauben Sie, sind Sie Gewerkschafter geworden?
• Zufälligkeit(en)
• Wichtigkeit des direkten Kontaktes
• Macht der Gewerkschaften
• Jugendzeit und Gewerkschaft

00:33:58
Was hat Ihre Gewerkschaft von anderen Gewerkschaften unterschieden?
• Politik der Gesamtarbeitsverträge
• Vorwürfe an SMUV
• Politik der absoluten Friedenspflicht
• Politik der relativen Friedenspflicht
• Politik Konrad Ilgs: Friedensabkommen von 1937
• Absolute Friedenspflicht = Absolutes Erledigen von Konflikten
• Verhandlungen: Vorgehen bei Uneinigkeit
• Vertrag nach Grundsatz von Treu und Glauben
• Schiedsgericht

00:39:08
Wie würden Sie Ihr Verhältnis zur Arbeitgeberseite beschreiben?
• Veränderungen des wirtschaftlichen Umfeldes innerhalb der letzten Jahrzehnte
• Unternehmensführung/Verhandlungspartner damals
• Unternehmensführung heute
• Arbeit der GewerkschaftsfunktionärInnen heute
• Beispiel Verhandlungen mit Direktoren der Firma Sprecher + Schuh
• Wandel des gesellschaftlichen Umfeldes
• Führen und Funktion von Verhandlungen damals versus heute
• Medien (Fernsehen) als neuer Faktor bei gewerkschaftlicher Arbeit
• Interesse am Arbeitsfrieden im Ausland
• Erfahrungen aus Verhandlungen
• Wandel der Gesellschaft

00:49:33
Wie kam es dazu, dass Sie hauptamtlich für die Gewerkschaft tätig wurden?
• Arbeitserfahrung in Frankreich
• Berufung Sekretariat SMUV Aarau
• Arbeit auf Sekretariat in Aarau
• Betreuung von Lehrlingsgruppen
• Aufbau der Sektion Brugg
• Arbeit in Aarau und Brugg
• Weg zum Sekretär in Thun, Widerstand aus Bern
• Arbeit in Thun

01:01:11
Bestand ein direkter Zusammenhang zwischen Ihrem Engagement für die SP Thun und Ihrer Arbeit als SMUV-Sekretär in Thun?
• Wahl in den Thuner Stadtrat
• Politische Erfahrungen als Mitglied der Legislative
• Identifikation als Gewerkschafter
01:04:44
Wie hat die Zusammenarbeit mit der Politik funktioniert?
• Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft
• Verhältnis früher im Vergleich zu heute
• Zusammenarbeit SP und Gewerkschaft damals

01:07:34
Worin lag Ihre Aufgabe als Zentralpräsident beim SMUV?
• Arbeit als Zentralsekretär
• Arbeit als Zentralpräsident
• Arbeitsverhältnisse in der Gewerkschaft
• Forderungen der jüngeren Gewerkschaftsgeneration
• Familie/Ehe und Gewerkschaft
• Vorträge zum Thema Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbeziehungen
• Arbeit rund um Vertragsverhandlungen
• Bespiel aus der Verhandlungspraxis 1984: Kampf um Arbeitszeitverkürzung
• Familiäre versus berufliche Interessen / Pflichten (Bsp.: Hochzeit des Sohnes)
• Reaktion des Vpod auf Verhandlungsresultat (1984).

01:20:22
Wie verlief die Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaften?
• Konkurrenz unter Gewerkschaften
• Reimanns Credo als Präsident des SGB
• Verhältnis SMUV – Vpod
• SMUV-Politik: Vertragsverhandlungen statt Gesetze (Bsp. Abstimmung über 44-Stunden-Woche)
• Verhältnis zu SBHV
• Verhältnis zur SP
• Kritik an SMUV-Politik
• SGB versus SMUV-Politik:
Bsp.: Abstimmung über Einführung der 40-Stunden-Woche
Bsp.: Abstimmung über Moratorium der Atomkraftwerke

01:30:01
Sie waren während einer gewissen Zeitspanne sowohl SGB- als auch SMUV-Präsident sowie auch SP-Nationalrat. Kamen Sie nie in einen Loyalitätskonflikt?
• Kontakt zur Geschäftsleitung und zu Mitgliedern im SMUV
• Weg Fritz Reimanns zum Nationalrat

ZitationsvorschlagVideo: Gewerkschaft UNIA/F 1021-011A_preview
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