00:00:28
Zu Kindheit und Jugend: Wo und wie sie aufgewachsen sind?
• Herkunft „typische“ Arbeiterfamilie, Eisenbahner
• Politisierung durch die Mutter, Gleichberechtigung der Frauen, Herkunft Eltern
• Aufwachsen in verschiedenen Stadtkreisen in Zürich
• Beziehung zum Bruder
• Erste Schuljahre in Zürich
• Erfahrungen und Erlebnisse 2. Weltkrieg als Schulkind und Jugendliche
00:06:00
Hat der Krieg noch weitere Auswirkungen gehabt auf Ihre Politisierung?
• Sensibilisierung für das Weltgeschehen durch den Krieg
• Aufgewachsen in Walenstadt beim Paten, dessen Frau engagierte sich gegen Hitler
• Nazisympathisanten in der Schweiz
• Armut in der Kindheit und Jugend
• Arbeitersolidarität früher, fehlender Zusammenhalt heute
• Juden und Kontakt zu jüdischen Familien in der Nachbarschaft
00:10:54
Hat man zuhause auch über Politik, über das Weltgeschehen gesprochen?
• Bedeutung Tradierung von Vergangenheit in der Familie
00:12:40
Gab es in Ihrer Kindheit und Jugend besonders wichtige Bezugspersonen?
• Fehlende Bezugspersonen und Freundschaften
• Rolle des Grossvaters in der Familie
00:14:23
Was hat Sie besonders interessiert am Unterricht?
• Schulunterricht, Flüchtlinge und Theaterbesuche
00:16:06
Wie war Ihr beruflicher Werdegang nach der Schulzeit?
• KV-Lehrzeit: Handorgel und Schreibmaschine
00:18:38
Welche Ausbildung hätten Sie für sich gewünscht?
• Berufsperspektiven und (mangelnde) Förderung in der Schule früher
00:21:24
Wir haben vorhin übers KV gesprochen. Welche Weiterbildungen haben Sie nach dem KV noch
• Anstellung in der SIG in Neuhausen. Korrespondenzführung
• Anstellung in einer Autowerkstatt in Zürich. Auto- und Lastwagenfahren
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gemacht, sei es beruflich oder auch gewerkschaftlich?
• Anstellung in der Jugendstaatsanwaltschaft (Adjunktin, Heimversorgungen, Buchhaltung, Einkauf)
• Geschichte aus dem Arbeitsalltag in der Jugendanwaltschaft: Reto, der Junge aus dem Bündnerland, Vormundschaft von Frau X
00:33:00
Sie waren auch nebenberuflich immer sehr engagiert. Hat Sie dieses Engagement auch in Ihrer Politisierung beeinflusst?
• Persönliche Anteilnahme und Politisierung
00:33:20
Ereignisse, Erfahrungen, die Sie besonders politisiert haben?
• Eintritt in die SPS/Juso
• Engagement in der Frauengruppe
• Mitgliedschaft in der VHTL
• Erfahrungen als Katholikin in der SP
00:39:12
Haben Sie damals bestimmte politische Vorbilder gehabt?
• Bundesrat Weber
• Rechte der Frauen: Bsp. Frauen und Bankkontoeröffnung
00:42:06
Was hat Sie dazu bewogen, der Juso beizutreten?
• Rebellion als Motiv
00:42:49
Haben sich Freundschaften ergeben in dieser Zeit, die Sie auch weitergebracht haben?
• Diverse politische Bekanntschaften
00:44:20
Wie kam es zum Beitritt in den VHTL?
• Rolle des Vaters/ der Eisenbähnler
• Gründung von Frauengruppen durch Rita Gassmann
00:46:40
Welchen Stellenwert hat die Gewerkschaft in Ihrem Leben?
• Erfahrungen und Enttäuschungen in der Gewerkschaftsbewegung
• Rentenalter Frauen
00:49:47
Weshalb sind Sie Gewerkschafterin geworden?
• Rolle des Vaters
• Zugehörigkeit als Frau in der Gewerkschaft
00:50:49
Schildern Sie die Etappen Ihres gewerkschaftlichen Werdeganges
• Zentralsekretariat VHTL
• Coop versus Migros: Verhandlungsführungen
1977
00:57:37
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie hauptamtlich in der Gewerkschaft tätig wurden?
• Empfehlungen (Maria Zaugg) und Fähigkeiten
00:58:15
Sie waren davor schon aktiv in der Frauenkommission vom SGB?
• Arbeit in den Frauenkommissionen
00:59:04
Was waren Ihre Aufgaben als Zentralsekretärin?
• Tätig im Lebensmittelbereich
• Autodidaktin
• Beziehung zu den AkademikerInnen in der Gewerkschaftsbewegung
• Neue Verfassung/Sprache der AkademikerInnen
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01:04:20
Wie war Ihr Verhältnis zur Arbeitgeberseite?
• Beziehung Mitglieder/Arbeitgeber
• Lernprozesse im Umgang mit Arbeitgebern
• Loyalität der Angestellten gegenüber dem Arbeitgeber: Beispiel Frauenarbeit in Warenhäusern
• Verärgerung über Passivität des Personals im Detailhandel
• Engagement für Verbesserung im Arbeitsalltag
01:11:40
Was waren Ihre Aufgaben als Frauenbeauftragte im Schweizerischen Gewerkschaftsbund?
• Sitzungsleitung als schwierige Aufgabe
• Arbeit an der Basis: Visitationen in Fabriken und Warenhäusern
• Entwicklung Frauenkommission SBG
• Politische Arbeit Gleichstellung der Frauen
• Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Bsp. Zürich Kreis 6 Entfernung der SP von der Basis
01:20:28
Sie waren parallel zu Ihrer Tätigkeit in der Gewerkschaft auch noch aktiv bei den Frauen in der SPS
• Kampf für die Gleichstellung der Frauen innerhalb der sozialdemokratischen Partei: Nationalratswahlen (Liliane Uchtenhagen)
• Kampf für getrennte Besteuerung
• Beziehung zu Bundesrat Tschudi
• Verhältnis zu politisch weiter links stehenden Frauen
01:27:08
• Rita Gassmann zeigt und kommentiert Andenken aus ihrer Tätigkeit als Frauenbeauftragte bspw. Frauenkongress des SGB, Demos, Frauenstreik, Begegnung mit einer alten Bekannten
01:33:10
Wie war die Zusammenarbeit mit andern Gewerkschaften?
• Gute Zusammenarbeit mit den Frauenkommissionen
• Stellung der Frauen in den Gewerkschaften
01:37:50
War es schwierig sich als Frau einen Platz bei der VHTL zu erkämpfen?
• Frauen im VHTL (als Geliebte von Sekretären)
01:39:53
Auf frauenrechtlicher und gewerkschaftsrechtlicher Basis gab es doch noch einiges zu erkämpfen?
• Gewerkschaftliche Erfolge: Ferienregelung bei Detailhändlern
01:41:20
Sind Sie als Frau im VHTL nie vor Hürden gestanden, die Ihnen als Mann nicht in den Weg gelegt worden wären?
• Bsp. Frauenstreik
• SGB Konkurrenz und Machtkämpfe
01:44:45
Sie erwähnten, dass die meisten Frauen im VHTL gar nicht votierten für den Frauenstreik
• Romandie-Deutschschweiz
• Eigene Rolle beim Frauenstreik
01:49:14
Gibt es noch was zu ergänzen?
• Schaffung Lageristen-Beruf als persönlicher Erfolg